Dortmund

Dortmund

Kampf gegen Rassismus und Antikommunismus hat weltweite Bedeutung

Am Freitag, dem 28. August, führten wir auch in Dortmund eine Kundgebung gegen Rassismus, Antikommunismus und Stoppt die Abschiebung durch. Es waren afghanische, iranische, deutsche, türkische, irakische und kurdische und gerade viele junge Leute gekommen.

Korrespondenz
Kampf gegen Rassismus und Antikommunismus hat weltweite Bedeutung
Aktionstag am 28. August in Dortmund (rf-foto)

Der Jugendverband Rebell hatte dazu in Dortmund die Initiative ergriffen und führte durch die Kundgebung. Die Kundgebung wurde eingeordnet in den Jahrestag der Rede von Martin Luther King in den USA. An diesem Tag gingen auch in den USA zehntausende Menschen auf die Straße.

 

In der Zusammensetzung unserer Kundgebung wurde auch deutlich, dass der Kampf gegen Rassismus und Antikommunismus eine weltweite Auseinandersetzung ist. Ein Kollege aus dem Iran berichtete, dass afghanische Flüchtlinge besonders unterdrückt werden und es wichtig ist, gegen das faschistische Regime im Iran zu kämpfen.

 

Eine Mutter aus der Türkei mit ihrer jungen Tochter, die zurzeit noch im Flüchtlingsheim lebt, berichtete von ihren Erfahrungen aus der Türkei und in Deutschland. Dass sie aus Angst vor Rassismus geflüchtet sei und feststellen musste, dass es auch in Deutschland Rassismus gibt. Denn sie dürfen in Deutschland zum Beispiel jetzt gerade keinen Sprachkurs belegen, obwohl sie das gerne möchten. Sie will nicht, dass ihre Töchter in solchen Verhältnissen aufwachsen, und dass es doch möglich sein muss, dass man in Frieden und Liebe leben kann.

 

Der REBELL sprach dazu, dass es nicht nur um den Kampf gegen den Rassismus geht, sondern auch gegen das kapitalistische System, das ihn hervorbringt und deswegen der Kampf gegen den Antikommunismus von grundlegender Bedeutung dabei ist. Wir sangen Lieder, malten während des neuen Lieds vom Freundeskreis Flüchtlingssolidarität in Solidarität International und Gehörwäsche Plakate und die Rotfüchse verkauften Luftballons, auf die man seine persönlichen Forderungen schreiben und sie in die Luft steigen lassen konnte. Wir freuten uns auch, dass die Freunde vom Solidaritätskreis Grup Yorum dabei waren. Und wir machten eine Schweigeminute für Ebru Timtik, die nach 238 Tagen Hungerstreik verstorben ist.