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"Aktive Pause" im Siemens Energy-Gasturbinenwerk

Dem Aufruf der IG Metall-Vertrauenskörperleitung, sich am 11. September an der „aktiven Pause" um 11.30 Uhr vor dem Tor 1 an der Huttenstraße zu beteiligen, folgten ca. 70 Kolleginnen und Kollegen.

Korrespondenz
"Aktive Pause" im Siemens Energy-Gasturbinenwerk
Protestversammlung bei Siemens Energy Berlin (rf-foto)

Die Kolleginnen und Kollegen protestierten dagegen, von der Konzernleitung im Unklaren gelassen zu werden über den geplanten Arbeitsplatzabbau bei der Umstrukturierung des Simenskonzerns. Mit der Aktion wollten sie ihre Interessen der Konzernleitung gegenüber gemeinsam und aktiv vertreten.

 

Dazu hatte die IG Metall unter anderem ein weißes Transparent mit dem Slogan: „Wenn wir zusammenhalten, ist alles möglich und zwar:" mitgebracht, auf das die Kolleginnen und Kollegen im Laufe der Kundgebung ihre Forderungen an die Konzernleitung schreiben konnten. Wie z.B.: "Mehr Wertschätzung für Wertschaffung", "Höhere Löhne/Nachtschichtzulage", "Tarifbindung", "Standortsicherung", "Hierarchieabbau", "Umweltschutz UND Arbeitsplätze", "100% Erneuerbare durchsetzen!" sowie "30-Stunden-Woche konzernweit bei vollem Lohnausgleich!"

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Auch „ElektroPower", Zeitung von Kollegen für Kollegen, wurde breit verteilt und gut angenommen. Bei der Auseinandersetzung am Mikrofon gabe es verschiedene Beiträge, darunter, wie man als starker Verhandlungspartner der Konzernleitung gegenüber auftritt. Hervorgehoben wurde besonders, dass man sich nicht spalten lassen sollte, auch nicht im weltweiten Maßstab. Denn wie bisher werden höchstwahrscheinlich auch bei Siemens energy die Maßnahmen zum Konzernumbau auf Kosten der Arbeiterinnen und Arbeiter ausgetragen werden. Nur diese Aussage erhielt Applaus! Die Stimmung unter den Kollegen und Kolleginnen war durchwachsen. So äußerten Kollegen z.B.: "Es geht uns vor allem um die Arbeitsplätze für die Jugend!"

 

Die MLPD Berlin hat die Aktion durch den Verkauf des Rote Fahne Magazins und der Broschüre: „Wir sind der Fortschritt!" aktiv unterstützt und so ihre Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen gezeigt.