Airbus-Aktionstag Bremen

Airbus-Aktionstag Bremen

Die Kollegen sind kampfbereit

Waren es beim letzten Aktionstag vor zwei Monaten noch ca. 1000 Teilnehmer, so waren es diesmal deutlich mehr: ca. 1.500 leute waren vor Ort. Es waren auch mehr Delegationen aus Bremer Betrieben da und Bürgermeister Bovenschulte (SPD) und Wirtschaftsenatorin Vogt (Linkspartei) sprachen.

Korrespondenz

Die Beschäftigten von Airbus und viele Bremer sind aufgeschreckt davon, dass 450 Arbeitsplätze in Bremen konkret vernichtet werden sollen - und v.a. darüber, dass mit der möglichen Verlagerung der Flügelausrüstung wichtige Teile der Flugzeug-Produktion verloren gehen können.

 

Die Kolleginnen und Kollegen sind kampfbereit. Die Reden von IG Metall und Betriebsräten waren kämpferisch, gipfelten jedoch immer darin, Druck auf Verhandlungen zu machen. Und das auch nur dann, wenn es vorher mit den Verhandlungen nicht so klappt.

 

Es ist aber so, dass mit Verhandlungen weder Arbeitsplätze gerettet noch Lohnkürzungen verhindert werden. Ein konzernweiter Streik für die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich, wie es im "Extra" der Kollegenzeitung Flugzeugbauer vorgeschlagen wird ist das Gebot der Stunde. Das Extra wurde größtenteils gern genommen.

 

Ein Sprecher der MLPD Bremen wollte eine Solierklärung am Mikrofon vortragen, was von den Moderatoren jedoch abgelehnt wurde. Auch sein Hinweis, dass auch Politiker anderer Parteien sprechen und die MLPD schließlich die Partei ist, die ohne Wenn und Aber auf der Seite der Arbeiter steht, brachte kein Umdenken. So gab er die Solierklärumng schließlich schriftlich ab. Bei der anschließenden Unterschriftensammlung "Gib Antikommunismus keine Chance!" unterschrieben Kollegen, gerade weil der Antikommunismus spaltet. Die vor uns stehenden harten Zeiten erfordern einen engen Zusammenhalt.über Parteigrenzen hinweg.