Berlin

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Literatur-Abend zu Lenin

In Berlin fand kürzlich eine schöne Buchvorstellung statt, zu der uns folgende Korrespondenz erreichte.

Von usch
Literatur-Abend zu Lenin
Carlos Gomes (rechts) bei der Enthüllung der Gelsenkirchener Lenin-Statue (rf-foto)

„Lenin lebt!“, das war die einhellige Meinung bei der Buchvorstellung mit dem Autor Carlos Gomes. Endlich wieder eine Literatur-Veranstaltung! Mit Corona-gerechter Teilnehmerzahl und Abstand stellte Carlos Gomes am 31. Juli sein Buch „Lenin lebt!“ in Berlin vor.

 

Sehr lebendig und humorvoll brachte Carlos Gomes uns die wichtigsten der 49 noch existierenden Lenin-Statuen nach den Rubriken „Denkmäler in der DDR“, „Von der Roten Armee“ und „Für die Zukunft“ mit Bildern nahe. Das 50. „Für die Zukunft“ steht ja seit dem 20. Juni in Gelsenkirchen, wozu er sehr schönen Fotos zeigte.

 

Lebendig erzählte Carlos Gomes, wie er z. T. über Zäune geklettert ist vor Sicherheitsdiensten wegrennen musste, nur um die Lenin-Denkmäler zu finden und zu fotografieren.

 

Es wurde deutlich, dass die Zerstörung vieler Lenin-Denkmäler einzig aus antikommunistischen Motiven passierte und das die revolutionäre Geschichte bewusst verdreht wird. Die Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance!“ ist also auch ein Beitrag zum Schutz vieler historischer Denkmäler – nicht nur von Lenin-Statuen.

 

„Karl Nümmes“ rezitierte sein Lied zur Lenin-Statue in Gelsenkirchen, weil singen nicht möglich war. Das kam gut an!

 

Der nächste Abend wird schon überlegt – zur neu erschienen Dokumentation „Lenin ist da!“ rund um die Aufstellung der ersten Lenin-Statue in Westdeutschland. Die Dokumentation beinhaltet auch eine DVD, so dass die Buchvorstellung im gemütlichen Corona-gerechten Abend gleich in einen Filmabend übergehen kann. Zur Nachahmung empfohlen!

 

Die Dokumentation kann hier für 10 Euro bestellt werden.