Fan von Karl Marx

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Mario Adorf 90!

Mario Adorf hat in über 200 Filmen mitgespielt. Am heutigen 8. September wird der beliebte Schauspieler 90 Jahre alt.

Korrespondenz aus Erlangen

Zur Corona-Pandemie sagte er kürzlich: "Das Schlimmste und Gefährlichste scheint mir das Leugnen des Virus zu sein. Ich verstehe auch die viele jungen Menschen, die auf die ihnen gemäßen Freiheiten nicht verzichten wollen, aber auch sie sollten ihre Vernunft gebrauchen und lernen, sich ein wenig einzuschränken." (Zitiert nach dem Spiegel).

 

In dem Film "Karl Marx – Der deutsche Prophet" verkörperte er den wohl einflussreichsten deutschen Denker der Geschichte. Seit 2004, so Adorf, existierte die Idee, einen Film über die letzte Reise von Karl Marx nach Algier zu drehen. Das Projekt kam aus verschiedenen Gründen nicht zustande. Anfangs gab es noch große Berührungsangst bei Sendern und Redakteuren. Eigentlich bei allen Leuten, sagt Adorf. Nach dem Motto: "Um Gottes Willen – Marx!" Man war interessiert, aber eben nur bis zu einem gewissen Punkt.

 

Daraufhin schlug ich vor, einen Dokumentarfilm zu machen. Das Gute an der langen Wartezeit war, dass ich mich noch mal intensiv mit Marx beschäftigt habe. So konnte ich mehr eigenes Wissen in das jetzige Projekt mit einbringen."

 

Für ein Karl-Marx-Denkmal - neben der Lenin-Statue in Gelsenkirchen!

Zu Ehren des Marx-Darstellers, der heute 90 Jahre alt wird, jetzt für das Marx-Denkmal spenden!

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Mario Adorf wuchs in der Eifel auf, seine Mutter war alleinerziehend und verdiente als Näherin den Lebensunterhalt. Dieser ungewöhnlichen Frau hat Mario Adorf, sieben Jahre nach ihrem Tod, mit dem Buch "Mit einer Nadel bloß" ein Denkmal gesetzt. Seine ersten Begegnungen mit den Schriften von Karl Marx liegen mehr als 70 Jahre zurück. Viele junge Leute, die in den 1950er-Jahren studierten, waren unendlich wissensdurstig. Während der faschistischen Diktatur in Deutschland waren die Werke aller fortschrittlichen Dichter und Denker verboten. Heute im Alter muss Adorf wieder häufiger an Karl Marx und seine Ideen denken. Und das liegt nicht nur daran, dass er am Drehbuch fürs Dokudrama mitarbeitete und seinen Text lernen musste.

 

Mario Adorf machte vor einigen Jahren im Markgrafentheater Erlangen Station. Er las aus seinem Buch „Schauen Sie mal böse“, danach konnte ich als Rote-Fahne-Korrespondent kurz mit ihm sprechen und ihm ein Exemplar der Roten Fahne überreichen, das er gerne annahm.

 

Wir wünschen ihm viel Gesundheit!