Philippinen
Trauer um Andrea Rosal
Am 3. September wurden Andrea Rosal und fünf weitere Kämpfer der NPA (Neue Volksarmee der Philippinen) vom philippinischen Militär in Palawan getötet. Die Kommunistische Partei der Philippinen und die nationaldemokratische Bewegung der Philippinen trauern um sie. Die MLPD spricht ihren Angehörigen, Freunden und Genossen auf den Philippinen ihr herzliches Beileid aus.
Andrea Rosal war die Tochter des in den Philippinen auch heute noch populären verstorbenen Sprechers der Kommunistischen Partei, Ka Roger. Als Kind mit fünf Jahren wurde sie vom Militär entführt, um den Vater zum Überlaufen zu erpressen. Als junge Frau wurde sie 2014 – sie war im siebten Monat schwanger - unter falschen Anschuldigungen inhaftiert und musste mit 31 Frauen die 50 qm Zelle teilen. Weltweite Solidarität half bei der Niederschlagung der Klage gegen sie, was zu ihrer Freilassung führte. Ihr Kind Diona verlor sie nach der Geburt während ihrer Inhaftierung.
Seit 2019 war in Palawan ein Kopfgeld von 75.000 Euro auf Andrea Rosal ausgesetzt. In der Erklärung der Kommunistischen Partei der Philippinen (CPP) heißt es: "Ka Andrea schloss sich, wie auch ihre revolutionären Eltern, der Sache der nationalen und sozialen Befreiung an, getrieben von dem starken Wunsch, den unterdrückten Massen zu dienen. Vor einigen Jahren beschloss sie, sich der Volksarmee anzuschließen. Sie wurde nach Palawan entsandt, wo sie von den Bauernmassen, den Minderheiten und ihren revolutionären Kräften herzlich willkommen geheißen wurde. Die Menschen werden Ka Andrea immer wegen ihrer bescheidenen, aber festen Haltung in Erinnerung behalten."
Hier gibt es die Erklärung der CPP in Deutsch (eigene Übersetzung)!