„Gib Antikommunismus keine Chance!“

„Gib Antikommunismus keine Chance!“

Bewegung nimmt Fahrt auf!

Die Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance!“, deren öffentlicher Startschuss die Aufstellung der Lenin-Statue vor der Horster Mitte in Gelsenkirchen gewesen ist, nimmt Fahrt auf! Mit 178 Erstunterzeichnern und 465 weiteren Unterstützern haben bis heute mindestens 643 Menschen den Aufruf der Bewegung unterzeichnet. Hinzu kommen viele Unterstützer an den Orten, die noch nicht weitergemeldet wurden.

Von av / mr
Bewegung nimmt Fahrt auf!
Bild aus Leipzig (rf-foto)

Immer mehr Menschen fragen sich, wie es in dieser Gesellschaft weitergehen soll. Auf der Suche nach Antworten gewinnt der Sozialismus bei vielen an Ansehen. Der Antikommunismus ist in der Krise! Zugleich soll mit der Hürde des Antikommunismus das Bild des Sozialismus in der öffentlichen Meinung verzerrt werden.

 

Dazu Max Herre, Musiker und Erstunterzeichner: "Antikommunismus sorgt dafür, dass eine gesellschaftliche Auseinandersetzung und ein Nachdenken über Ideen, die über den Kapitalismus hinausgehen, von vorne herein diskreditiert werden. Aber es ist höchste Zeit, über andere Modelle für eine gerechte Welt zu sprechen."

Gib Antikommunismus keine Chance!

Der Sozialismus als DAS alternative Gesellschaftssystem zum Kapitalismus gewinnt an Ansehen. Aber: Bei der Suche nach einer Alternative stößt früher oder später jeder auf die Hürde des Antikommunismus.

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Stellungnahme der MLPD

Weitere Erstunterzeichner schreiben:  „Friedrich Engels hat Freiheit so definiert: Freiheit ist Einsicht in die Notwendigkeit. Notwendig ist der gesellschaftliche Fortschritt hin zum Sozialismus.“ (Winfried Fleischmann) „Wer denkt, was alle denken, denkt nicht. (Lichtenberg).“ (Ulrich Straeter, Dipl.-Finanzwirt und Schriftsteller.) „Als Schüler habe ich den Kommunismus nur über seine Gegner "kennen"-gelernt. Das, was ich über die DDR mitbekam, schien den Gegnern Recht zu geben. Aber nach der Schule wollte ich mir die Welt noch einmal selber ansehen. Der Aufbau des Sozialismus in China zur Zeit Mao Zedongs und die revolutionäre Theorie , besonders die von Lenin, haben mich dann begeistert. Diese Begeisterung hält jetzt, nach fast fünfzig Jahren, immer noch an.“ (Hans Kokorsch, Arzt für Allgemeinmedizin in Duisburg Hüttenheim.)

 

Auch die MLPD unterstützt den Aufruf. In einem aktuellen Statement der MLPD dazu schreibt die Parteivorsitzende Gabi Fechtner: „Wie soll es in dieser Gesellschaft weitergehen? Es bahnt sich eine gesamtgesellschaftliche Krise des imperialistischen Weltsystems an. Das fordert neue Perspektiven und Entscheidungen. Der Sozialismus als DAS alternative Gesellschaftssystem zum Kapitalismus gewinnt an Ansehen. Aber: Bei der Suche nach einer Alternative stößt früher oder später jeder auf die Hürde des Antikommunismus. Er verzerrt das Bild des Sozialismus in der öffentlichen Meinung darüber und macht eine sachliche Diskussion zum Tabu-Thema. Er verunglimpft Marxisten-Leninisten als „Extremisten“, spaltet, unterdrückt mit Berufsverboten oder Gewerkschaftsausschlüssen, bevormundet, gibt Denkverbote und fördert Resignation. Der Antikommunismus ist Staatsreligion in Deutschland. Er ist ein ganzes System weltanschaulicher, politischer und gefühlsmäßiger Unterdrückung. Er manipuliert die öffentliche Meinung durch Lügen, Totschweigen der MLPD und Geschichtsfälschung. Der Antikommunismus ist reaktionär und gegen jeden gesellschaftlichen Fortschritt gerichtet. So wie Rassismus, Faschismus und Antisemitismus allgemein geächtet sind, so gilt es auch, den Antikommunismus zu ächten! Wir rufen Euch und Sie in diesem Sinne auf, Teil der Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance!“ zu werden."

 

Mitglieder des Jugendverbands REBELL aus Bochum berichten von ihrem Einsatz bei der Geburtstagsfeier der Montagsdemo: „Wir sprachen direkt auf die Unterschrift an. Einer fragte: 'Was hat das mit der Montagsdemo zu tun?' Nun: Die Montagsdemo praktiziert schon von Beginn an das Prinzip der wirklichen Überparteilichkeit. Das ist ein 'Erfolgsgeheimnis' der Montagsdemo. Er unterschrieb gerne für den Aufruf“.

 

Aktive Unterschriftensammler aus Braunschweig berichten: „Wir sprechen direkt damit an, dass man sich, wenn es nach den Kapitalisten ginge, mit der fortschrittlichen Idee des Sozialismus/ Kommunismus gar nicht erst auseinandersetzen soll. Gegen diese Denkverbote richtet sich der Aufruf“. Auch wenn nicht jeder sofort unterschreibt: Es ist bemerkenswert, dass viele Leute mit dem Antikommunismus etwas negatives verbinden und für die Auseinandersetzung offen sind.

 

Ein guter Anlass, um ins Gespräch zu kommen, war auch eine Kundgebung gegen „Pegida“ in Duisburg, wo mehrere Vertreter von ver.di und der Linkspartei den Aufruf unterzeichneten. In Düsseldorf war der Aufruf mit Teilnehmerinnen von Fridays for Future Gesprächsthema und stieß auf Zuspruch, trotz – oder vielleicht auch gerade wegen der antikommunistischen Hetze, die Mitglieder der bürgerlichen Monopolparteien in der FFF-Bundeskoordination gegen die MLPD betreiben. Es lohnt sich, den Aufruf und eine Unterschriftenliste immer dabei zu haben! Aus etlichen Orten berichten Korrespondenten auch, dass begonnen wird, in und vor den Betrieben oder in Wohngebieten systematisch von Haus zu Haus zu sammeln.

 

Auch international stößt die Bewegung auf Resonanz: „Do not give anticommunism a chance!“ Man Bahadur Khatri aus Nepal von der „All Nepal Intelectual Association“, begrüßt die Bewegung mit voller Solidarität. Er ist tätig an der Tribhuvan University, Kritipu, in Kathmandu. Auch aus Wien kommt Zuspruch von Sahan Alaatiq von der Föderation der Aleviten in Österreich.

 

Der Antikommunismus ist zutiefst undemokratisch! Diese Erfahrung machte auch der überparteiliche Frauenverband Courage. Erfolgreich erkämpften die Frauen ihre Gemeinnützigkeit zurück, die ihnen aufgrund der antikommunistischen Hetze des Inlandsgeheimdienstes „Verfassungsschutz“ entzogen worden war. Eine Schlappe für den „Verfassungsschutz“, der den Frauenverband als „Tarnorganisation der MLPD“ bezeichnete. Diese haltlose Unterstellung wurde zurückgewiesen. Ein großer Erfolg für eine wirklich breite Überparteilichkeit ohne antikommunistische Ausgrenzung!

 

Das Internationalistische Bündnis plant eine Veranstaltungsreihe zum Thema „Gib Antikommunismus keine Chance“, Auftakt ist am 3. Oktober in Stuttgart.

 

Jetzt kommt es darauf an, die Bewegung zu verbreitern und tausende Unterstützer zu gewinnen!

 

Die Rote Fahne Redaktion bedankt sich für alle Zuschriften. Wir richten auf der Homepage www.rf-news.de gerade einen extra Schwerpunkt dazu ein. Dafür bitten wir um vielfältige Berichte, zündende Argumente - oder auch Fragen zur Diskussion!

 

 

Hier geht es zur Homepage von "Gib Antikommunismus keine Chance!", wo es neben vielen neuen und interessanten Informationen auch Material gibt!

 

Hier gibt es das Statement der MLPD zu "Gib Antikiommunismus keine Chance! als pdf-Datei"  - erscheint auch als gedrucktes Faltblatt.