Dresden
Für die Moria-Flüchtlinge, gegen die EU-Politik und gegen „Pegida“
Am Montag, 14. September, gab es eine gelungene Solidaritätsaktion der Dresdner Montagsaktion für die Flüchtlinge in Moria, gegen die EU-Politik und ihr schändliches Verhalten sowie gegen „Pegida“.
Viele Passanten zeigten ihre Sympathie und Unterstützung für unsere Aktion mit „Daumen hoch“. Sie blieben stehen, ergriffen selbst das Wort und berichteten von ihren Erfahrungen in der Flüchtlingshilfe oder darüber, wie es ihnen hier als Flüchtling geht. Flüchtlinge aus Tschetschenien, Afghanistan, Syrien und verschiedenen afrikanischen Ländern waren sehr froh, dass wir da waren, Solidarität organisierten, und dass durch uns ihre Lage öffentlich zum Thema gemacht wurde.
Dass Deutsche und Geflüchtete zusammen gegen Abschiebungen und für die Rechte der Flüchtlinge protestieren, war ebenfalls ein wichtiger Punkt. Es wurde Geld für die Flüchtlinge in Moria gesammelt. Ein älterer Mann, selbst aktiv in der Flüchtlingshilfe, spendete sofort 50 Euro .
Fast zeitgleich fand auf dem Altmarkt der „montägliche“ Aufmarsch von „Pegida“ statt. Laut MDR nahmen 1000 „Pegida“-Anhänger daran teil. Der Ex-AfD-Abgeordnete und Faschist Andreas Kalbitz war ihr „Special Guest“. Jeder, der bei „Pegida“ mitmarschiert, weiß mittlerweile über die engen Beziehungen und über die Zusammenarbeit zwischen dem „Pegida“-Führer und Faschisten Lutz Bachmann, dem faschistischen Flügel der AfD und anderen Nazi-Parteien Bescheid. Nach der Montagsaktion beteiligten sich noch einige von uns beim Gegenprotest.
Laut MDR waren auch wir ca. 1000 Gegendemonstranten. Vor allem jungen Leute waren dabei. „Ob Ost, ob West - nieder mit der Nazi-Pest“, „ Haut ab, Haut ab“, „ Alerta, alerta Antifascista“ wurde gerufen, untermalt mit Trillerpfeifen und Sprechchören.
Für den 25. Oktober bereiten verschiedene Organisationen und Parteien in Dresden den Protest gegen den angekündigten „ Sechsten Geburtstag von Pegida“ vor. Auch wir von der Montagsaktion werden dabei sein!