Hamburg
Die jungen Leute griffen die Politik der Bundesregierung offensiv an
In Hamburg demonstrierten laut Veranstalter 16.000 überwiegend junge Menschen. Die Demo war auf drei Züge aufgeteilt und der Verantsalter hatte ein ausgefeiltes Hygienekonzept erarbeitet.
Trotzdem wollte der Hamburger Senat die Demo nur für zwei Züge je 1000 Menschen genehmigen. Die Demo in ihrer Ursprungsform wurde per Eilantrag vor Gericht erstritten.
Auffallend waren die vielen selbstgemachten Schilder. "Man kann ein Problem nicht mit der Denkweise lösen, die es hervorgebracht hat"; Es gibt keinen Planeten B"; "Vegane Ernährung statt Massentierhaltung"; "Kein Grad mehr" usw.
Es waren Cliquen aus der Schule, Familien mit Babys. Interessant war, dass die sehr jungen Rednerinnen und Redner die Politik der Bundesregierung und insbesondere Peter Altmaier offensiv angriffen, z. B.: "Klimaschutzlabel für Abwrackprämien, wie könnt ihr so dreist sein"; "Eure Marktwirtschaft wird nicht angetastet"; "Euer Kohlegesetz ist eine Kampfansage, RWE darf sechs Dörfer umsiedeln, 1.500 Menschen für Gartzweiler II - Protest!"
Eine Rednerin griff auch die Flüchtlingsbewegung als "Folge der heraufziehenden Klimakatastrophe" auf.