Herne
Erneuter Feuerwehreinsatz bei Suez
Zu einem erneuten Feuerwehreinsatz bei der Fima Suez in Herne, einer Bodenreinigungs- und Abfallbehandlungsanlage, die hochgiftige Abfälle aus ganz Europa behandelt, schreibt die Bürgerinitiative Dicke Luft.
Es gab wieder einen Feuerwehreinsatz an der Südstr. Es klagten rund 50 Menschen über Übelkeit. Auch die Warn-App Nina hat am frühen Nachmittag eine Warnung veröffentlicht. "Geruchsbelästigung in Herne-Holsterhausen" hieß es da.
Der Geschäftsführer der Firma Suez, Herr Bonkhofer, bestritt in einem ersten Statement dass seine Anlage als Verursacher der Gerüche in Frage kommt. Die Feuerwehr habe sich nur auf dem Betriebsgelände „umgesehen“. Später sagte er dann aber, man könne „nicht ausschließen“, dass die Geruchsbelästigungen von seinem Unternehmen stammten. Man habe aber „weitere Maßnahmen zur Geruchsreduzierung getroffen“. Zudem wollte das Unternehmen prüfen, welche weiteren Maßnahmen noch möglich seien.
Die Bezirksregierung war mit Personal vor Ort und hat in einem Gespräch mit der Bürgerinitiative die Belästigung und den Verursacher bestätigt. Es werden nun Gespräche mit der Geschäftsführung erfolgen!
Im Austausch mit Mitarbeitern des LANUV wurden uns die Gerüche auch bestätigt, man müsse jetzt die Auswertung der Messungen abwarten. Um 17.30 Uhr war der Einsatz beendet und wir konnten danach beobachten, dass eine Halle auf dem Betriebsgelände mit reichlich Wasser abgespritzt wurde, eben eine saubere Firma. Die Südstraße war wieder stundenlang gesperrt und der Recyclinghof wurde auch geschlossen.
Zwei Ereignisse innerhalb von einer Woche ist schon sehr beängstigend. Zwar wurden auch diesmal wieder keine Menschen ernsthaft krank aber mehrere Dutzend stark beeinträchtigt. Nach diesen Vorfällen kann es nur eine vollständige Schließung dieser Anlage geben.