Göttingen
Organisatoren holen Polizei gegen MLPD und REBELL
Am Freitag, dem 25. September 2020, um 12 Uhr startete der Demozug von bis zu 2400 vor allem jugendlichen Demonstranten von Fridays-for-Future am neuen Rathaus in Göttingen. Viele selbst gemachte Schilder bestimmten den Demozug.
Der REBELL hatte eine große Sprechblase dabei: „Rettet die Umwelt vor der Profitwirtschaft! One solution - Revolution, mach mit im REBELL." Das ging den Organistaoren zu weit. Parteien und deren Jugendorganisationen hätten kein Recht auf Teilnahme an den Fridays-for-future Protesten, als Privatpersonen seien sie jedoch erwünscht. Als "großzügiger" Kompromiss wurde dem REBELL Klebeband angeboten, um das REBELL-Logo unkenntlich zu machen, andernfalls ...
Offensichtlich war es den Anmeldern unangenehm, die Polizei gegen MLPD und REBELL einzusetzen, um sie von der Demo auszuschließen, letztendlich aber taten sie genau das. Die Polizei nahm unsere Personalien auf und wir wurden von der weiteren Teilnahme an der Demo ausgeschlossen. Unter Polizeibegleitung verließen wir die Demo. Am Rande diskutierten wir umso intensiver mit vielen Teilnehmern über dieses undemokratische Gehabe von ein paar selbst ernannten Führern. Tatsächlich waren viele mit uns einig, Bevormundung kommt unter vielen Schülern nicht gut an. Auf die Frage, ob die Schüler sich durch das Schild des REBELL dominiert fühlten, antwortete eine Studienanfängerin: „Nein, ich fühle mich eher positiv beeinflusst“. Sie zeigte Interesse an der Kultur-AG des REBELL und nahm das Infomaterial mit.
Die Auseinandersetzung in Göttingen geht weiter, wir werden das Vorgehen der Polizei und der spalterischen Organisatoren öffentlich machen und auch juristische Schritte einleiten.