Hurtigruten

Hurtigruten

Verschleiern, Vertuschen, Lug und Trug für den Profit

Die norwegische Schifffahrtslinie Hurtigruten hat im Sommer die norwegische Regierung gedrängt, trotz der Corona-Pandemie wieder probeweise Kreuzfahrten zu erlauben; diese tat, wie verlangt. Die MS Roald Amundsen brach im Juli zu zwei Fahrten Richtung Spitzbergen auf und warb großspurig: "Hurtigruten stellt die Gesundheit und Sicherheit seiner Gäste und Crew seit jeher an die erste Stelle." Wenig später war das Schiff einer der größten Corona-Hotspots des Landes: 71 Menschen hatten sich an Bord angesteckt. Hurtigruten ließ eine schlecht bezahlte Ersatz-Crew aus den Philippinen einfliegen, Tests gab es keine und als erste Infektionen bekanntwurden, hat man weder andere Passagiere informiert, noch die Fälle selbst verfolgt. Kurz danach erhielt Hurtigurten vom Staat umgerechnet mehr als acht Millionen Euro Corona-Soforthilfe.