Bankenskandal

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Geldwäsche und Al Capone

Ergänzend zu dem Artikel über den neuen Bankenskandal¹: Woher eigentlich kommt der Begriff „Geldwäsche“?

Von jgä
Geldwäsche und Al Capone
Der Namensgeber: Al Capone (foto: gemeinfrei)

Der Begriff "Geldwäsche" geht zurück auf den Prozess gegen den bekannten Gangsterboss Al Capone in den 1930er-Jahren des letzten Jahrhunderts – wegen Steuerhinterziehung! Seine Mordtaten konnten ihm die Ermittler nicht nachweisen. Auf die Frage nach seinem Beruf antwortete er, er sei im Wäscherei-Business tätig. Tatsächlich hatte er kurz vor dem Prozess einige Wäschereien gekauft, offenkundig zu dem Zweck, sein illegal erworbenes Geld zu legalisieren.

 

Seit den Achtzigerjahren des letzten Jahrhunderts ist diese „Geldwäsche“ in den USA ein Straftatbestand. Im übrigen wird offen diskutiert, dass das ganze Geschäftsmodell der internationalen Banken ohne Hilfestellung für das organisierte Verbrechen gar nicht funktionieren kann. So sagte der Finanzexperte Gerhard Schick: Das Geschäftsmodell dieser Banken sei „ohne Berührung zu kriminellen Netzwerken gar nicht denkbar. (…) Die Branche scheint zu einem besonders wichtigen Helfer organisierter Kriminalität weltweit geworden zu sein“.² Also eindeutig eine kriminelle Bande.