Prozess zum Lübcke-Mord
Tatverdächtiger Markus H. wird aus der Haft entlassen
Überall in Deutschland werden aktuell Netzwerke von Faschisten in staatlichen Stellen - vor allem im "Sicherheitsapparat" - aufgedeckt. Aber genau dieser Staatsapparat lässt jetzt einen dringend tatverdächtigen bekennenden Neofaschisten auf freien Fuß. Markus H., Mitangeklagter im Prozess um den Mordfall an dem Kasseler Regierungpräsidenten Walter Lübcke, erscheint dem Gericht offensichtlich nicht mehr tatverdächtig. Also wird er einfach freigelassen! H. gilt als derjenige, der den vermutlichen Täter, Stephan Ernst, ideologisch "aufgerüstet" hat. Ein bekannter Faschist, der allein schon wegen seiner Weltsicht ins Gefängnis gehört. Nicht zu vergessen, dass es auch Aussagen von Ernst gibt, H sei bei dem Mord dabei gewesen und habe sogar abgedrückt. Nicht nur die Familie Lübcke ist entsetzt über die Entscheidung des Gerichts sondern auch die komplette antifaschistische Öffentlichkeit.