Daimler:
Aggressive „Neue Strategie“ - Kampf ist die einzige Antwort, die Daimler versteht!
Gestern hat der Daimler-Vorstand seine „neue Strategie“ vorgestellt. Es sind knallharte aggressive Monopolziele:
Alles soll dem Kampf um „die führende Position“ untergeordnet werden - also dem gnadenlosen Konkurrenzkampf um die Weltmarktführerschaft im hochpreisigen E-Autosegment.
Die Gewinnziele werden drastisch nach oben korrigiert und sie sollen selbst in Zeiten der Weltwirtschafts- und Finanzkrise erreicht werden. O-Ton Daimler: Ziel ist eine Umsatzrendite „im mittleren bis hohen einstelligen Bereich“ bis 2025, die auch bei „ungünstigen Bedingungen“ erreicht werden soll. Daimler-Chef Ola Källenius verkündete: „Künftig werde nicht die Stückzahl, sondern die Gewinnmarge in den Fokus gerückt.“ Das einzige, was zählt ist die Steigerung des Maximalprofits, koste es was es wolle. Das geht nur durch eine drastische Steigerung der Ausbeutung der Arbeiter und Angestellten und zulasten der Natur, sowie einer weiteren Umverteilung zugunsten der Monopole auf Kosten der Gesellschaft.
O-Ton Daimler: „Insgesamt sollen die Fixkosten durch Kapazitätsanpassungen und geringere Personalkosten um mehr als 20 Prozent gegenüber den Ist-Werten des Jahres 2019 sinken.“ Auf Deutsch sollen 20 Prozent der bisherigen Kapazitäten stillgelegt werden, was mit Schließung ganzer Bereiche bis hin zur Werksschließungen verbunden sein wird. Die Lohnsumme soll drastisch gedrückt werden. Typische Daimler, dass die Arbeiter hier nur als sogenannte „Personalkosten“ auftauchen - obwohl wir die entscheidenden Werte schaffen, an denen sich die Daimler Aktionäre aus Deutschland, China usw. bereichern.
Auf wen können sich die Beschäftigten verlassen?
Vorher hatte sich Daimler tagelang in Schweigen gehüllt. Auch in bürgerlichen Medien gab es fast kein Wort zu den geplanten Angriffen des Daimler-Vorstands auf die Belegschaft. Die MLPD hatte schon vor zwei Wochen über die „Kriegserklärung“ gegen die Belegschaft berichtet - mit geplanten Werksschließungen, Vernichtung von zigtausenden Arbeitsplätzen und vielem mehr. (siehe hier!) All das bestätigt sich jetzt. Kein einziges Wort davon war Panikmache, wie gezielt antikommunistisch gestreut wurde. Es zeigt sich, auf wen sich die Arbeiter und Arbeiterinnen bei Daimler verlassen können!
Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil!
Mit den neuen Konzernbeschlüssen sind die ganzen bisherigen betrügerischen "Zukunftsverträge" Makulatur. Es geht um einen Generalangriff auf die Arbeiter und ihre Familien. Klar ist jetzt auch, dass es um eine insgesamt neue Strategie des Konzerns geht und dass davon alle Daimler-Arbeiter betroffen sind. Wenn man sich die aggressive Wortwahl des Daimler-Vorstands ansieht, dann wird deutlich: Keiner sollte sich Illusionen machen: Harter Kampf ist die einzige Antwort, die Daimler versteht. Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil!
Inzwischen ruft die IG Metall in Stuttgart zu „Information und Protest“ morgen, am 8. Oktober, auf. (siehe hier!) Morgen gibt es auch große Streiks von ver.di im Öffentlichen Personen- und Nahverkehr. Arbeitereinheit gewinnt!
Wie heißt es doch in der Resolution der Mettinger Pausenversammlung vom 29. September:
„Wir müssen überlegen, wie wir einen Streik organisieren können. Nur so können wir unsere Interessen durchsetzen. Dafür muss jeder Kollege Mut fassen und überlegen, was er tun kann und sich engagieren und organisieren.“ (siehe hier!)