Argument zu Daimler

Argument zu Daimler

Auch die Familien und Bevölkerung für den Kampf gewinnen!

Ein erfolgreicher Kampf der Daimler-Kolleginnen und Kollegen braucht die volle Unterstützung ihrer Familien und der Bevölkerung.

Von gp

Deshalb ist es wichtig, die Kriegserklärung des Daimler-Vorstandes auch in den Stadtteilen bekannt zu machen. Dazu haben in den letzten Tagen Wohngebietsgruppen in einzelnen Stadtteilen von Stuttgart Informations- und Aktionsstände durchgeführt mit dem Ziel, ein Solidaritätskomitee für die Daimler-Kolleginnen und Kollegen aufzubauen.

 

In einer Korrespondenz aus einem Stadtteil heißt es dazu: „Vielen waren die Angriffe von Daimler neu. Die meisten wussten von nichts. 'Unvorstellbar dass Daimler ganze Werke schließt', sagte eine junge Frau. Natürlich würde sie sich solidarisieren, sie könnte 'zu Protestdemonstration mobilisieren', sagte sie. 'So was braucht man ja dann, oder?' Eine ältere Frau, deren Mann (jetzt Rentner) und ihre zwei Söhne bei Daimler arbeiteten, las wie angewurzelt das Flugblatt und meinte: 'Wir haben nie protestiert, ich hab mich immer angepasst, hab' 30 Jahre lang hier bei Rewe gearbeitet.' Auf die Frage ob man sich denn alles gefallen lassen muss und was sie sich als Unterstützung vorstellen könnte, meinte sie: 'Natürlich könnte ich einen Kuchen backen und Kaffee bringen'. Wir bleiben am Ball und wollen weitere Leute gewinnen, die aktiv in einem Solidaritätskomitee mitarbeiten.“