Daimler

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„Konzernweiter Kampf, bis die Pläne vom Tisch sind!“

Zu den Plänen des Daimler-Vorstands, massenhaft Arbeitsplätze zu vernichten, schreibt die Zeitung von Kolleginnen und Kollegen für Kolleginnen und Kollegen aller Daimler-Werke in Deutschland, „Stoßstange“:

Aus Kollegenzeitung „Stoßstange“

Vor kurzem informierte der Betriebsrat die Kolleginnen und Kollegen: Im Stammwerk Untertürkheim sollen 4000 Arbeitsplätze vernichtet werden. Die Verbrennungsmotoren sollen bis 2025 verlagert werden, die versprochene Batteriefertigung ist infrage gestellt. Berlin soll keinen Nachfolger für den V6-Diesel bekommen. Langfristig soll das Werk als Produktionswerk ganz geschlossen werden. Noch vor wenigen Wochen hieß es: „Die Schließungspläne sind zurück genommen“.

 

Die Pläne sind ein Angriff auf die ganze Region! Sie müssen sofort zurück genommen werden!

 

Der Gesamtbetriebsrat hat gerade erst in der Gesamtbetriebsvereinbarung „Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung und zur Senkung der Arbeitskosten“ weitgehende Zugeständnisse gemacht. Im Gegenzug hatte der Vorstand erklärt, dass er sich zur „Zukunftssicherung“ bekennt. Die GBV ist noch nicht mal in Kraft getreten, da bricht der Vorstand schon sein Wort. …

 

Die Kolleginnen und Kollegen in Berlin und Untertürkheim haben genau die richtige Antwort gegeben und sofort Protestaktionen und Versammlungen durchgeführt. Mit dem Werk Untertürkheim greift Daimler nicht nur das „Herz des Automobils“ an, sondern auch das kämpferische Herz der Daimler-Belegschaft. …

 

Jetzt muss die Belegschaft sprechen! Außerordentliche Betriebsversammlungen in allen Werken noch in dieser Woche!

 

Wann haben wir in der Vergangenheit Angriffe des Vorstands zurückgeschlagen? Doch immer dann, wenn wir entschlossen und als Konzernbelegschaft gekämpft haben. … Nutzen wir die Nervosität des Vorstands, statt lange zu warten. Die, die jetzt sagen, es sei zu früh, um zu kämpfen, werden uns in ein paar Wochen sagen: „Jetzt haben wir ein Ergebnis, jetzt ist es zu spät!“