Kampf um jeden Arbeitsplatz

Kampf um jeden Arbeitsplatz

„Thüringer Automobil-, Zuliefer und Metallindustrie in der Krise“

Etwa 600 Arbeitsplätze stehen in Nord- Thüringen auf der Abschußliste (NORMA in Gebershausen mit 160, Conti Mühlhausen mit 185 und EATON Nordhausen mit 250). In Süd-Thüringen sollen bisher 400 Jobs vernichtet werden (EIO Sonneberg, NOBLEX Eisfeld, u.a.). Und in der Region um Eisenach wurden bereits zum 30. September 450 Beschäftigte bei JD Norman gekündigt und nach wie vor sind über 50 Prozent der Industriearbeiter in Kurzarbeit.

Von MLPD Thüringen

Bei Daimler ging der Vorstand zu einem Generalangriff auf die Arbeiter und Angestellten, ihre Familien und auf die natürliche Umwelt über. Das Monopol kündigte die Vernichtung von 5000 Arbeitsplätzen an. Die Ausbeutungsoffensive von Daimler spüren die Beschäftigten in Kölleda schon heute durch gesteigerte Arbeitshetze und chaotische Schichtmodelle. „Bei diesen Plänen gibt es für die einzelnen Standorte keine 'Gewinner'“, schlussfolgert ein Kollege sehr treffend.

 

Bei Opel in Eisenach reagierten die Kollegen mit breiter Beteiligung an einer Pausenversammlung auf die Ankündigung des Konzerns, die Vereinbarung für angeblich „sozialverträglichen“ Arbeitsplatzabbau platzen zu lassen.

 

Schuld an dieser ganzen Misere sollen nun der „Technologiewandel“ und natürlich Corona sein. Das ist reine Spurenvermischung! Was momentan in Thüringen passiert, ist Folge der Weltwirtschaft- und Finanzkrise, die schon Ende 2018 eingeleitet und durch die Corona-Pandemie verstärkt wurde. Solche Krisen gehören zum Kapitalismus wie das Amen in der Kirche. Sie fällt zusammen mit einer Strukturkrise auf der Grundlage der Einführung von E-Mobilität und Digitalisierung.

Was ist die richtige Antwort in dieser Situation?

... Wir Arbeiterinnen und Arbeiter müssen kämpferisch auf den Plan treten und ihre eigene Rechnung aufmachen.

 

Kampf um jeden Arbeit- und Ausbildungsplatz!

Sofortige Angleichung der Lohn- und Arbeitsbedingungen in Ost und West!