Jugendverband REBELL
Antifaschistische Jugendbildungsveranstaltung im ABZ Stuttgart
Im September fand die Veranstaltung: „Antifaschistische Aufklärung unter der Jugend“ in Stuttgart statt. Veranstalter war der REBELL.
Viele Jugendliche sind wütend, dass Faschisten geschützt werden und sie sind wütend über Morde wie in Hanau. Aber was tun? Durchblick müssen wir uns selbst verschaffen. Manches aus der Schule geht nämlich an der Wirklichkeit vorbei. Z. B. gibt es eine Plakatreihe „Aufgeklärt statt autonom“, die die Lehrer für den Unterricht nutzen sollen. „Da werden Faschisten und Islamisten auf einem Plakat mit sogenannten „Linksextremisten“ gezeigt ... Damit wird die Jugendbewegung in den Dreck gezogen!“ Berichtet wurde von den „Querdenken711“-Demos aus Stuttgart: „Sie sollen den Unterschied zwischen rechts und links verwischen. Aber seit wann kann man sich in irgendwas mit Rechten einig sein? Da müssen wir aufklären!“.
Was heißt, dem Faschismus an die Wurzel gehen? Konsequent geht das nur gegen den Kapitalismus und für den echten Sozialismus. Bücher- und Filmtipps wurden ausgetauscht und es wurde von der Arbeit des REBELL berichtet. Eine Teilnehmerin sagte: „Bei Black Lives Matter waren in kurzer Zeit richtig viele auf der Straße. Das war super, aber - zumindest in Deutschland - auch schnell wieder vorbei.
Die Jugend muss sich besser organisieren!“. „Der Antikommunismus spaltet. Aber heute müssen wir zusammenhalten!“. Jugendliche berichteten von ihren persönlichen Erfahrungen mit Rassismus. Der Austausch tat gut! „Es reicht nicht, nur gegen was zu sein. Lasst uns mehr drüber reden, was danach kommt!“. Das heißt, bei Veranstaltungen auch niedriger anzusetzen und Begriffe besser zu erklären, was ein kritischer Hinweis von einigen Teilnehmern war. Wir verabschiedeten eine Soli-Erklärung mit den kämpferischen Flüchtlingen auf Moria und sammelten Spenden. Am Schluss gab´s Kässpätzle und Obstspieße und wir saßen noch lange beim Liederabend zusammen.