Opel

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„Unsere Zukunft ist nicht verhandelbar!“

Offen drohen PSA und Opel-Vorstand in Rüsselsheim mit betriebsbedingten Kündigungen, wenn sich nicht noch Hunderte „Freiwillige“ (was für ein Hohn!) Für Abfindung oder Umzug melden. Ganze Werksteile sollen komplett zerschlagen werden. So sieht sie aus: die „Zukunftssicherung“, die wir alle mit dem T-ZuG teuer bezahlt haben!

Von OFFENSIV – Initiative für eine kämpferische gewerkschaftliche Betriebsratsarbeit

Ganz ähnlich Eisenach: PSA droht mit dauerhafter Verlagerung vom Grandland Hybrid nach Frankreich, wenn sich nicht genug Rüsselsheimer für die zweite Schicht finden. Die Drohung kommt von den gleichen Managern, die jahrelang Arbeitsplatzvernichtung betrieben haben! Statt Neueinstellungen sollen Kollegen zu einem Leben als Wanderarbeiter gezwungen werden.

 

Und wir in Bochum? Personalmangel und Druck, Reklamation auf Rekordniveau. Das Hoffen viele Kollegen auf Altersteilzeit wird Opel missbrauchen, um jung und alt zu spalten – nach dem Motto: ATZ nur mit Zustimmung zu Verzicht. Das darf nicht passieren!

 

Viele Fragen: „Hatten wir nicht Rekordgewinne? Sind Kündigungen im Tarifvertrag nicht ausgeschlossen? Was ist hier los?“ Während Wirtschaftskrise und Corona-Pandemie sich gegenseitig verstärken, gehen Konzerne wie PSA/Opel zu einer härteren Gangart über, kündigen Werksschließungen und Entlassungen an, fordern Einschnitte bei unseren Werksrenten. Hatte man uns nicht erzählt, mit dem „Zukunftstarifvertrag“ wäre Ruhe bis 2023, wenn wir „nur noch einmal“ verzichten? Heute ist offensichtlich: Dieser Weg war grundfalsch!

 

Was sollen wir mit einem Vertrag, der nur Lohnverzicht bringt, aber in der Krise keinen Schutz! In Bochum verweigert Opel momentan Verhandlungen über eine Zukunft des Lagers. Aber Verhandlungen, die für uns Arbeitszeitverlängerung ohne Lohnausgleich vorsehen (also nichts anderes als Lohnverzicht!), brauchen wir nicht! Als ob Problem mit dem Extra-Profit unserer Arbeitsplätze sichern würde.

 

Jetzt sollen Ende November konzernweite Aktionstage stattfinden, bei uns als zusätzliche Betriebsversammlung. Nutzen wir das, um selbst anzugreifen und offensive Forderungen aufzustellen:

Kein weiterer Verzicht!

Statt Kündigungen und Zwangsvollstreckung: Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden bei vollem Lohnausgleich!

 

Hier gibt es das aktuelle Flugblatt von OFFENSIV