Deutsche Wirtschaft / USA
Bayer sponserte Trumpisten
Laut der Zeitung "Die Welt“ vom 2. November gingen 50,2 Prozent der Spenden des Chemiemonopols Bayer an die Republikaner von Trump.
Um das US Wahlrecht wo Firmen nicht, sondern nur Einzelpersonen Spenden erlaubt sind zu umgehen gibt es in den Firmen so bezeichnete „Political Action Committees (PAC)“ Leitende Manager „sammeln Spenden“ ein die dann zentral weitergeleitet werden. Ein Konzernsprecher von Bayer sagt die nicht überraschende Leitlinie: Das Bayerpac unterstützt Kandidaten, die im Einklang mit den politischen Zielen von Bayer stehen.“
160.000 Euro gingen an Kandidaten der Republikaner. Die republikanische Senatorin Joni Ernst erhielt 8500 Euro. Sie gehört zu den Klimaänderungsleugnern und verlangte die Auflösung der US-Umweltbehörde EPA. Den gleichen Betrag erhielt der Fraktionsvorsitzende des Repräsentantenhaus, Kevin McCarthy. Er lehnte schon immer strengere Regulierungen der Emissionen von Kohlekraftwerken ab (Auswertung der Forschungsgruppe „Center for Responsive Politics).
Ein Schelm, wer böses dabei denkt, dass die US-Umweltbehörde EPA jetzt trotz heftiger Kritik und dem Verbot eines Gerichts in San Francisco, das Herbizid Dicamba für fünf Jahre genehmigt hat. Dieses „Herbizit vernichtet nicht nur Unkraut, sondern auch Nutzpflanzen-sofern diese nicht aus genetisch modifizierter Saat stammen und damit resistent sind. Dass Dicamba auf benachbarte Felder weht und die Ernte dort beschädigt, führt seit Jahren zu erbitterten Fehden zwischen US-Farmern. (WZ, 29.10.20) Neben Bayer- Monsanto stellt dieses Pflanzengift auch BASF und Syngenta (chinesischer Staatskonzern mit Sitz in der Schweiz) her. BASF spendete 423.250 Dollar, 1.065 Millionen Dollar die deutsche Telekom.