Lesetipp: Willi Dickhut: „Gewerkschaften und Klassenkampf“
Die Gewerkschaften müssen Kampforganisationen der Arbeiter werden
In den begonnenen Kämpfen gegen die Ankündigungen massiver Arbeitsplatzvernichtung steht auch die Frage im Raum, ob und wie die Gewerkschaften die nötigen Kämpfe führen werden. Das heißt, die Arbeiter brauchen Klarheit über die Geschichte, Rolle und den Charakter der Gewerkschaften.
Bereits 1973 wurde unter Leitung von Willi Dickhut die Schrift veröffentlicht „Gewerkschaften und Klassenkampf“, die diese Fragen vom marxistisch-leninistischen Standpunkt beantwortet.
Natürlich hat sich seither viel verändert, die Grundsätze einer kämpferischen Gewerkschaftsarbeit, sind dennoch die selben geblieben. Um heute durch zu blicken, muss man wissen, dass es schon in der Entstehung der Gewerkschaften zwei verschiedene Wege gab, dass wir Schlussfolgerungen aus allen Fehlern in der Gewerkschaftsarbeit ziehen müssen. Das behandelt der I.Teil des Buches.
Wir brauchen Klarheit über die Notwendigkeit und Grenzen gewerkschaftlicher Kämpfe; über die Notwendigkeit und Bedeutung selbständiger Kämpfe. Solche und weitere Fragen werden im II.Teil behandelt. Ein Statement für Gewerkschaften als Kampforganisationen - mit dem Ausgangspunkt, die Kämpfe der Arbeiter als Schule des Klassenkampfs zu nutzen.
Denn der Klassenkampf ist die Grundlage für eine wirklich kämpferische Gewerkschaftsarbeit.
Das Buch wurde 1988 um das Kapitel „Vier Jahrzehnte Gewerkschaftskampf und Klassenkampf“ erweitert. Hier werden u.a. die Erfahrungen der Kämpfe der 80er Jahre ausgewertet „Die achtziger Jahre: Übergang in die Arbeiteroffensive“; besonders der bedeutendste Kampf der Stahlarbeiter von Rheinhausen um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze.
Das Buch ist gerade heute für jeden kämpferischen Gewerkschafter eine unersetzliche Anleitung und Hilfe.
Dickhut, Gewerkschaften und Klassenkampf 14,50 Euro