Eisenach
Faschistische Provokation bei antifaschistischem Mahngang
Am Freitag, den 6. November, fand in Eisenach ein antifaschistischer Mahngang im Rahmen des „Antifaschistisch-antirassistischen Ratschlags Thüringen“ statt.
Mehrere Faschisten von „Knockout 51“ versuchten, dies für eine üble faschistische Provokation zu nutzen: Sie machten ein Photo von mehreren Antifaschisten – bevor sie sich als Faschisten zu erkennen gaben – mit dem Transparent „Gib Antikommunismus, Faschismus, Rassismus und Antisemitismus keine Chance“. Danach forderten sie die MLPD dreist auf, eine „Querfront“ zwischen links und rechts zu bilden. Und das ausgerechnet bei einem Gedenken an die faschistische „Reichspogromnacht“! Das wurde von der MLPD natürlich strikt zurückgewiesen.
Die MLPD verwahrt sich entschieden gegen jede „Querfront“-Propaganda! Die „Querfront“-Ideologie ist nicht etwa ein Zwischending von links und rechts, sondern sie ist selbst faschistisch! Es gibt niemals gemeinsame Anliegen von Marxisten-Leninisten und ehrlichen linken Kräften mit Faschisten!
Eine ganze Gruppe Eisenacher Faschisten war am nächsten Tag in Leipzig bei der sogenannten „Querdenken“-Demo. Dort wurde überdeutlich, was passiert, wenn man sich nicht von Faschisten abgrenzt: Diese Demo wurde von Faschisten genutzt und teils gesteuert, unter ihnen z. B. auch NPDler Patrick Wieschke aus Eisenach.
Am Montag, 9. November, kamen viele Eisenacher auf den Platz der ehemaligen Synagoge zur Gedenkfeier, 82 Jahre nach der „Reichspogromnacht“. Eine breite Bewegung „von Religion bis Revolution“ ist dringend notwendi, angesichts der Rechtsentwicklung der Regierung und einer faschistischen Tendenz in Deutschland. Antikommunistisch motivierte Ausschlüsse, wie der Ausschluss von MLPD und „Eisenacher Aufbruch“ aus dem Eisenacher „Bündnis gegen Rechtsextremismus“ schaden dagegen dieser Bewegung und spielen objektiv den Faschisten in die Karten.
Für das Verbot aller faschistischen Parteien und Organisationen und ihrer Propaganda!
Gib Antikommunismus, Faschismus, Rassismus und Antisemitismus keine Chance!