Aufruf zum Weltklima-Aktionstag am 14. November
„Für Umweltschutz, Arbeitsplätze und Gesundheitsschutz gemeinsam kämpfen!“
Zum kommenden Umwelt- und Klimaaktionstag am 14. November dokumentieren wir den jetzt erschienenen Aufruf der Umweltgewerkschaft, um die Auseinandersetzung und Zusammenarbeit zu fördern.
Wir rufen auf zum Weltklima-Aktionstag, auch wenn der UN-Klimagipfel 2020 abgesagt wurde. Warum? Eine Krise jagt die nächste. Die Corona-Pandemie ist nicht mehr kontrollierbar. Die Weltwirtschaftskrise vertieft sich weiter. Ihre Folgen sollen immer rücksichtsloser die Beschäftigten, Migranten, Frauen, Jugendliche tragen. Das Jahr 2020 ist noch nicht vorbei, aber bereits ein Rekordjahr der Klimaerwärmung.
Die Temperaturen in Europa lagen von Januar bis August um 2,08°C über dem Durchschnitt! Hitzewellen, Waldbrände extreme Trockenheit und Starkregen nahmen weltweit zum Teil neue Dimensionen an. Bereits heute ist für viele Millionen Menschen die Umweltkrise zur Existenzkrise geworden. Damit können wir uns weder abfinden noch können wir uns daran anpassen! Dafür 25 Klimagipfel haben trotz aller Beteuerungen keine Sofortmaßnahmen im Umweltschutz durchgesetzt. Warum eigentlich – fragen sich viele? Das Kapital der führenden Monopole wuchs selbst in der aktuellen Weltwirtschaftskrise, während Millionen Menschen um das nackte Überleben kämpfen. ...
Die kapitalistische Produktionsweise plündert die letzten Naturreserven der Erde und führt zu neuen Kriegen. Die Umweltkatastrophe wird mutwillig und wissentlich von den Verantwortlichen in Konzernen, Regierungen und Banken in Kauf genommen. Diese sitzen auch bei den Klimagipfel zusammen, geben vor, den Klimawandel stoppen zu wollen, schaffen sich jedoch Schlupflöcher wie den CO2-Ablasshandel und „freiwillige Vereinbarungen“ – um ihre Profite nicht zu gefährden. Sie müssen von uns entlarvt werden. Die großen Monopole, die die Welt beherrschen, werden nicht „auf die Wissenschaft hören“, wie es unter anderem von Aktivistinnen und Aktivisten von Fridays for Future immer wieder gefordert wird. Wir brauchen eine neue Art des Wirtschaftens, des Produzierens und des Konsumierens, wir brauchen eine Strategiedebatte ohne antikommunistische Vorbehalte. Wir brauchen statt Klimagipfeln ein breites Bündnis: Von Religion bis Revolution – alle gemeinsam für die Rettung der Umwelt! Kommt mit uns am 14. November auf die Straße.
Hier gibt es den kompletten Aufruf und die bekannten Termine zum Umweltkampftag!