Afghanistan

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„Gedenken der Opfer faschistischer Terroranschläge“

Hamburg: Eine Gruppe fortschrittlicher Menschen aus Afghanistan hatte für Sonntag, den 8. November zu einer Protest- und Gedenkveranstaltung vor dem Hamburger Rathaus aufgerufen.

Von jg

Einhundert Teilnehmer waren gekommen, um der Opfer der faschistischen Taliban-Anschläge zuletzt in Kabul / Afghanistan ( 30 Tote und 60 Verletzte) zu gedenken. Aber auch der Opfer bei den Anschlägen in Österreich und Frankreich und anderen Ländern. Zahlreichen Rednerinnen und Redner, viele aus Afghanistan, sprachen sich gegen die heuchlerischen „Friedensgespräche“ in Afghanistan zwischen der Regierung und den Taliban aus. Und immer wieder wurde gefordert, jede ausländische Einmischung zu unterlassen.

 

Gesprochen hat auch Suse Bader, eine der Europakoordinatorinnen der Weltfrauenkonferenz. Sie kritisierte die Bundesregierung, die Afghanistan als „sicheres Herkunftsland“ betrachtet und Abschiebungen dorthin vornimmt. Sie forderte den sofortigen Abzug der 1300 deutschen Soldaten aus Afghanistan.

 

Eingeladen war auch bewusst ein Vertreter der MLPD und der ICOR. Joachim Griesbaum sprach den Familien und Freunden der Opfer tief empfundenes Beileid aus. Er kennzeichnete die brutalen Terroranschläge als faschistische Morde und Verbrechen. Die MLPD tritt dafür ein, dass die Völker und Arbeiter sich selbst befreien. Das mag ein schwerer Weg sein, aber es gibt keine andere Möglichkeit frei zu werden. Dafür braucht es unabdingbar die Offenheit für den Kommunismus und dessen Freiheitsideal. Es gab Zwischenapplaus sowie viele Danksagungen am Ende. Es wurden eine Reihe von Flugblättern der aktuellen Erklärung des Zentralkomitees der MLPD interessiert genommen, über die Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance!“ diskutiert und Unterschriften gesammelt.

 

Und es gab wichtige Vorschläge für die Zukunft: Dass solche Veranstaltungen viel mehr zu einem gemeinsamen Anliegen aller Migranten, der verschiedensten Organisationen, der Arbeiter- und Frauenbewegung usw. werden. Hier liegt ein wichtiges Feld des Internationalistischen Bündnisses, die verschiedenen Anliegen, Proteste organisiert zu bündeln und dafür beständig Überzeugungsarbeit zu leisten