Buchtipp
“Kinder des Widerstands”
“Kinder des Widerstands” - unter diesem Titel haben sich Kinder von antifaschistischen Widerstandskämpferinnen und -kämpfern vor einigen Jahren daran gemacht aufzuschreiben, wie sie als Kinder den Widerstand ihrer Eltern gegen den Hitler-Faschismus erlebten.
Es sind Berichte, die unter die Haut gehen und die ein plastisches Bild von der damaligen Zeit vermitteln. Insbesondere des Widerstands von Arbeitern, viele davon Kommunisten. Einige berichten, wie sie nach dem Krieg gegen antikommunistische Berufsverbote und Repressalien kämpfen mussten.
Das sind Tatsachen, die aus der öffentlichen Geschichtsschreibung weitgehend verbannt sind. Inzwischen gibt es vier Bücher mit Berichten aus Solingen, Düsseldorf, Duisburg und dem Ruhrgebiet. Sie sind auf der Homepage zu lesen und werden gedruckt gegen einen Spendenpreis von mindestens 5 Euro vertrieben, Diese Initiative ausgehend von Mitgliedern der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) ist hervorragend für einen "lebendigen Geschichtsunterricht", der die Jugend herausfordert. Dazu gehen Sie gerne auch in Schulklassen oder Jugendgruppen.
“Ich bin bei den „Kindern des Widerstandes“ weil ich möchte, dass unsere Kinder und Enkel und all die anderen aus den nachfolgenden Generationen die antifaschistische Vergangenheit z. B. meines Vaters kennenlernen und daraus für ihr Leben lernen. Als mein Vater Schüler war, so alt wie die Jugendlichen heute, da wurde er für seine Ideen verfolgt und eingesperrt. Er wollte Kriege und Unheil verhindern. Heute gilt es neue Rechtsentwicklungen und Kriege zu bekämpfen und die Demokratie zu verteidigen bevor es so kommt wie von 1933 bis 1945.” (Traute Sander)