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Mao Tsetung hat propagiert, dass es keinen "Müll" gibt!

In Bremen nahmen heute etwa 15 Leute an der Kundgebung zum Weltklimatag teil, auch als Umweltkampftag bekannt. Sie war von der Umweltgewerkschaft angemeldet worden und wurde unter Beachtung der entsprechenden Gesundheitsschutzvorkehrungen durchgeführt.

Korrespondenz
Mao Tsetung hat propagiert, dass es keinen "Müll" gibt!
(rf-foto)

Am offenen Mikro sprachen Aktivistinnen und Aktivisten aus der Umweltgewerkschaft, der Initiative zur Rettung der Platanen, der Montagsdemobewegung, der DKP, des Jugendverbandes REBELL, der MLPD, eine Flugzeugbauerin und andere. In allen Beiträgen wurde massiv kritisiert, dass bei Unterordnung unter den Profit die Erde nicht vor dem Kollaps gerettet werden kann, dass im Gegenteil die menschlichen Lebensgrundlagen und die natürliche Umwelt weiter zerstört werden und der Übergang in eine globale Umweltkatastrophe sich weiter beschleunigt.

 

Es kamen durchaus unterschiedliche Sichtweisen zum Ausdruck, so z. B. dass v. a. die Konsumenten verantwortlich seien, mit ihrem Verhalten die Umwelt zu retten. In einer Rede des REBELL wurde verdeutlicht, dass das gerade die Methode der Herrschenden ist, mit dem Antikommunismus zu spalten, dass eben die Menschen "zu blöd" und "selber schuld" seien und damit das kapitalistische System aus der Schusslinie zu nehmen.

 

Eine Rednerin, die bei Airbus arbeitet, begrüßte die Bewegung "Gib Antikommunismus keine Chance!" und dass zuvor für die Diskussion über ein sozialistisches Gesellschaftssystem aufgerufen wurde. Aber was ist das denn überhaupt, "Sozialismus"? Das müsse man begreifbarer machen. Ihre Erklärung, dass der gravierende Unterschied zu einem kapitalistischen System eben der sei, dass die Produktionsmittel in die Hände der Arbeiter und der Massen übergehen und damit diese entscheiden, wie und was überhaupt produziert wird, im Einklang mit Mensch und Natur.

 

Beispiele wie dass Lenin bereits Wasserkraft forcierte, ein Gesetz von Stalin heute noch den Schutz des Sibirischen Tigers sichert und Mao Tsetung propagierte, dass es keinen "Müll" geben dürfe - dadurch, dass eine Kreislaufwirtschaft verwirklicht werde, veranschaulichten ihren Beitrag.

 

Natürlich spielte auch die Corona-Pandemie eine Rolle in etlichen Beiträgen und wurde klargestellt, dass die den Gesundheitsschutz betreffenden Maßnahmen völlig unzureichend seien mit der Zielsetzung, den Monopolen freie Fahrt zu gewährleisten in ihrer Ausbeutungsoffensive. Diesem Ziel dienen auch der weitere Abbau von demokratischen Rechten und Freiheiten der Massen.

 

Einzelne unterschrieben für "Gib Antikommunismus keine Chance!" und versorgten sich mit Infomaterial von der Umweltgewerkschaft oder der MLPD. Wegen der Hygieneauflagen durfte kein Material verteilt werden, so gab es eine kontrollierte Selbstbedienung an einem kleinen Klapptisch, aber vielfältig.