Porsche
Zukunfts-Verzichts-Vertrag abgeschlossen
Die Porsche AG hat mit dem Betriebsrat für Zuffenhausen und Weissach einen „Standortsicherungsvertrag“ abgeschlossen.
Darin verspricht Porsche den 22.000 Beschäftigten, bis 2030 auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten. Porsche will Millionen in die weitere Umstellung auf Elektro-Antriebe investieren. Dafür müssen die Kolleginnen und Kollegen auf einen Teil ihres Lohnes verzichten, der erst 2033 wieder angeglichen werden soll. Außerdem sollen sie eine weitere Flexibilisierung der Arbeit und Abstriche bei der Porsche-finanzierten Altersversorgung hinnehmen, euphemistisch umschrieben als „moderate Anpassung“. Gleichzeitig gibt Porsche den operativen Gewinn von rund 2 Mrd. Euro bekannt. Die Beibehaltung von 150 Ausbildungsstellen und der „Steinkühler-Pause“ feiert der Betriebsrats-Vorsitzende als Ausdruck der „sozialen Verantwortung“ des Unternehmens. Dass solche Verträge nur dazu da sind, Zugeständnisse von den Belegschaften zu erpressen und jederzeit kündbar sind, haben jüngst ZF, Daimler und MAN bewiesen.