Opel Eisenach
Aufruf zur Aktion
Die Vertrauenskörperleitung bei Opel in Eisenach ruft die Belegschaft für den 24. November, ab 14 Uhr, zur Aktion am Tor 1 des Eisenacher Opel-Werks auf:
Willkommen auf der Galeere „FEM“ „An die Ruder, fertig, los!“
Wir bieten euch:
- ein altes undichtes Schiff, dazu noch schlecht ausgestattet
- zu wenig Ruderer, die schlecht verpflegt werden
- einen rauen Umgangston und die Peitsche
- einen Kapitän, der nicht sichtbar ist
...das heißt:
- zu wenig Kolleginnen und Kollegen für die Fülle der Arbeit
- altes, kaputtes Werkzeug mit Ecken und Kanten, zum Bau neuster Autos
- ständiger Druck durch Vorgesetzte, dadurch zusätzliche Arbeitserschwerung
- bei Fehlern, Qualitätsmängeln und Stillständen werden die Kolleginnen und Kollegen zuerst dafür beschuldigt, ohne Gründe zu hinterfragen
- es herrscht ein rauer Umgangston
- keine Möglichkeit mal auf Toilette zu gehen
- durch Corona zusätzliche Erschwerung der Arbeit, unzureichende Versorgung
- KVP’s, welche ausschließlich der Personalreduzierung dienen
- „Ruckelschichten“ mit ständiger Stückzahlüberfahrung
- Bandscheibenvorfall, Karpaltunnelsyndrom, Muskelkater und Erschöpfung – diese Arbeit macht uns krank
Und nun auch noch der Angriff auf unseren Tarifvertrag!!!
ES REICHT!!!
Kein Bock mehr auf Galeere! Zurück zu Opel! Neue Schrauber statt alter Ruder! Respekt, statt Peitsche! Mehr Personal, statt halbe Sachen! Tarifvertrag! Wir werden ALLE brauchen, um etwas ändern, auch DICH! Opel fährt nur mit UNS!
Eure VKL
Aufruf zur 1.Aktion!
Wir rufen deshalb alle Kolleginnen und Kollegen der A-Schicht auf, sich an unserer ersten Aktion zu beteiligen. Wir treffen uns am 24. November 2020, ab 14 Uhr, am Tor 1.
Alle Werke kämpfen dann gemeinsam und solidarisieren sich! Die Thüringer Landesregierung unterstützt unsere Aktion. Die Presse wird über uns berichten.
Wenn WIR nicht wollen, dass unsere Tarifverträge weiterhin nicht eingehalten werden, dass sich unsere Arbeitsbedingungen weiterhin verschlechtern, dann werden wir die Unterstützung ALLER Kolleginnen und Kollegen dringend brauchen. Nur gemeinsam können wir uns gegen weiteren Personalabbau wehren!