Kurdistan

Kurdistan

Quintessenz in Darmstadt: Internationale Solidarität statt PKK-Verbot

Gemessen daran, dass die Zahl der Plätze in den Polizeiautos größer war als die Hälfte der Kundgebungsteilnehmer, muss die Gefährlichkeit der Demonstranten (oder ihr über der Stadt schwebender Einfluss) recht groß sein… . Zumindest sollte offenbar dieser Eindruck erweckt werden.

Korrespondenz
Quintessenz in Darmstadt: Internationale Solidarität statt PKK-Verbot
Eine der vielen Forderungen auf diversen Demos am gestirgen Tag (foto: ANF)

Tatsache war: Völlig friedlich, aber klar geäußert, wurde Kritik am PKK-Verbot der deutschen Regierung von ca. 90 Kundgebungsteilnehmern geübt.

Gesagt wurde

Obwohl das kurdische Gebiet willkürlich von Ländergrenzen durchtrennt wurde, obwohl Hunderte kurdischer Dörfer und Stadtteile zerstört wurden, obwohl Tausende Kurdinnen und Kurden in die Flucht geschlagen oder umgebracht wurden, obwohl sogar Bürgermeister verhaftet wurden – und obwohl das Ganze seit Jahrzehnten andauert, sieht die deutsche Regierung - anders als z. B. die belgische Regierung - in der Gegenwehr der Kurdinnen und Kurden einfach kurdischen Terrorismus. 1993, gerade als türkische Militärs einen Stufensprung im Kampf gegen die Kurden in Gang setzten, erließ die deutsche Regierung das PKK-Verbot. Das steht in einer Linie mit der zunehmenden Tendenz in Deutschland, linke Gesinnung zu verfolgen - bei Abwesenheit jeglicher Straftat.

 

Dass nun ein amerikanischer Zahlungsdienstleister sogar die Transfers von Spenden für die von der ICOR¹ - darunter von vielen Aktiven von MLPD und vom Internationalistischen Bündnis - errichtete Geburtsklinik in Kobanê als Terrorismus-Finanzierung ablehnt, zeigt, welch abstruse Verdrehungen der Imperialismus in die Welt setzt.

Forderungen in Darmstadt waren u. a

Hoch die internationale Solidarität!

Weg mit dem PKK-Verbot!

Freiheit für Abdullah Öcalan!

Für das Selbstbestimmungsrecht der Völker!