Tag gegen Gewalt an Frauen
Aktionsstand in Hattingen
Der Aktionsstand zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen unter Corona-Schutz auf dem Hattinger Untermarkt lief um 15 Uhr etwas zäh an. Dann kam aber doch ein kleiner, aber aktiver Zusammenschluss zustande. Das waren Mitglieder des Franeverbands Courage, eine Vertreterin der Hattinger Linkspartei, ein Vertreter des Kinderschutzbunds, ein Sprecher der MLPD sowie einzelne Parteilose.
Frauen, die persönlich meist wegen Berufstätigkeit nicht kommen konnten, schickten Grüße. Mit einer Gedenkminute wurde der Opfer der Gewalt an Frauen gedacht. In mehreren Redebeiträgen wurden die großen Kämpfe der Frauen in Belarus, Polen und Chile lebendig. Beifall bekam unter anderem, dass der Sexist und Faschist Donald Trump am Vortag die „weiße Fahne“ zu seiner Abwahl raushängen musste.
Die Aktion rief auf, gegen wachsende Gewalt gegen Frauen gemeinsam Widerstand zu leisten und auch gesellschaftlich Konsequenzen zu ziehen. Beraten wurde, wie derzeit gegen den verantwortunglosen Umgang der Herrschenden mit Schülern und Lehrern vorzugehen ist. Frauen-Gedichte des früheren Hüttenarbeiters Ferdi Lange und Musikstücke aus Lateinamerika belebten die Aktion.
Der Aktionsstand war ein Ansporn dafür, dass fortschrittliche Frauen (und Männer) sich stärker zusammenschließen, trotz Corona, ausdrücklich auch gegen die doppelzüngigen Corona-Politik der Regierung. Passanten verfolgten die Aktion mit Interesse, mehrere machten Smartphone-Mitschnitte.