Frankfurt am Main / Darmstadt
Engels-Veranstaltung durchgekämpft
Die Durchführung der Engels-Versammlung Rhein-Main war hart erkämpft und ist dem engagierten Einsatz gemeinsamer Kräfte zu verdanken. Die Feldmann-Bürokratie der Stadt Frankfurt hatte dagegen kein anderes Ziel, die Veranstaltung aus antikommunistischen Motiven zu verhindern. Sie lehnte die Herausgabe des Saalbau-Saales ab und als Höhepunkt ignorierte sie bewusst den Beschluss des Oberlandesgerichts, den Raum für die Versammlung „Friedrich Engels – der meist unterschätzte Klassiker“ frei zu geben. Dieser Versammlungsort blieb bis zuletzt verschlossen.¹
Die Landesleitung Rheinland-Pfalz, Hessen, Saarland hat noch am selben Abend eine Pressemitteilung dazu herausgegeben. Sie kann hier gelesen werden!
Mit schneller Reaktion wurde Ersatzraum beschafft und die Filmpremiere mit 50 zugelassenen Teilnehmern verwirklicht. Dieser Erfolg prägte die gesamte Versammlung mit Peter Weispfenning vom Zentralkomitee. Stolz war zu spüren: Im gemeinsamen Einsatz für Friedrich Engels diesen Erfolg erkämpft zu haben. OB Feldmann wird nicht ungeschoren davonkommen.
Mehrere Teilnehmer würdigten den Engels-Film als gelungenes und beeindruckendes Werk und bedankten sich für die informative und ansprechende Darbietung.
Kritische Fragen wurden nicht ausgelassen. Was hat Engels gegen die Ausbeutung in der väterlichen Fabrik unternommen? Sicher war er nicht in der Lage, über diese Verhältnisse zu bestimmen, Mit dem Vater lag er ohnehin im gespannten Verhältnis. Er setzte seine ganze Kraft und seine Mittel für die Arbeiterbewegung ein und unterstützte bereitwillig die Familie Marx in ihren einfachsten und ungesunden Londoner Wohn- und Lebensverhältnissen.
An der Uni wird über die dialektische Methode nicht gelehrt: „Darüber hört man nichts, übe die wissenschaftliche Methode“, fiel einem Teilnehmer auf.
Engels hat den Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft entwickelt, seine beeindruckende Darstellung begeistert bis heute. Die wissenschaftlich Polemik hat er meisterhaft entwickelt. Er hat tiefgehend, aber auch in populärer Weise geschrieben und seine farbige Polemik entwickelt. Engels ist hochaktuell, wenn er die „Wohnungsfrage“, steigende Mieten z. B. auf kapitalistische Gesetzmäßigkeiten zurückführt. Andere hoben hervor seine Entwicklung zum großen Theoretiker, der an der Ausarbeitung des dialektischen Materialismus unschätzbaren Anteil hatte. Aber auch ein Klassenkämpfer war er, der sich nicht scheute in den revolutionären Kampf an vorderster Linie zu stehen.
Die dialektische Methode muss auch trainiert werden, das lehrt Engels. Er hat sie sich in harter Arbeit angeeignet.
Die Spendensammlung für die Kosten des Films und seinen Internationalen Einsatz mit vielen Übersetzungen erbrachte einen hohen Betrag. Alle Teilnehmer waren sich einig, die Unkosten für die aufgezwungen Fahrtkosten werden geltend gemacht, wenn nötig gerichtlich durchgesetzt. Damit wird gezwungermaßen auch die Stadt Frankfurt ihren Beitrag für die Verbreitung der Lebensleistung von Friedrich Engels leisten.