Eisenach
Opelaner fordern 250 Neueinstellungen beim IG-Metall-Aktionstag
200 Kolleginnen und Kollegen beteiligten sich am Dienstag an der Protestkundgebung mit anschließendem Autokorso.
Unter dem Motto: "Hände weg von unserem Tarifvertrag!" versammelten sich die Kolleginnen und Kollegen direkt vor dem Haupttor und folgten damit dem Aufruf der IG Metall, nach ihrer Schicht zu protestieren. Der Betriebsratsvorsitzende Bernd Lösche forderte Investitionen und versicherte die Eisenacher Solidarität mit den von Kündigung bedrohten Kollegeninnen und Kollegen aus Rüsselsheim.
Gekommen waren auch der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow und die Eisenacher Oberbürgermeisterin Katja Wolf. Sie und der Ortsbevollmächtigte der IG Metall Uwe Laubach bekräftigten die Bedeutung von Tarifverträgen und sicherten den Opelanern die Solidarität in ihrem Kampf zu. Es gab immer dann besonders viel Beifall, wenn die Redner einforderten, dass es Einstellungen geben muss, um die unerträgliche Arbeitshetze im Werk zu beenden.
So forderten die Kolleginnen und Kollegen mindestens 250 Neueinstellungen, um das Werk im Zweischichtbetrieb fahren zu können. Im Anschluss an die Kundgebung gab es noch einen Autokorso wie in den anderen Opel-Standorten Rüsselsheim und Kaiserslautern. Das war ein guter Anfang.
Doch es wird ein konzernweiter Kampf nötig sein, der das Niveau vom Bochumer Opelstreik 2004 hat und besser, um die Pläne zur Arbeitsplatzvernichtung zu Fall zu bringen.