Antikommunismus

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Protest gegen Unterdrückung der Veranstaltungen zu 200 Jahre Friedrich Engels in Wuppertal und Frankfurt

Am kommenden Samstag, dem 200. Geburtstag von Friedrich Engels, führt die MLPD bundesweit Versammlungen mit Film und Diskussion zu „Friedrich Engels – der meist unterschätzte Klassiker“ durch. Das stößt in Wuppertal – der heutige Stadtteil Barmen war sein Geburtsort – und in Frankfurt am Main auf heftigen Widerstand der Stadtbürokratie. In Wuppertal, so hört man, hätte ausgerechnet ein „Krisenstab“ Einwände…

Von pw
Protest gegen Unterdrückung der Veranstaltungen zu 200 Jahre Friedrich Engels in Wuppertal und Frankfurt
Engels (hier 1856) (foto: gemeinfrei)

Oder könnte ein Hintergrund für den Widerstand der Bürokraten in beiden Städten darin begründet liegen, dass die MLPD im Rahmen von 200 Jahre Friedrich Engels in Wuppertal ein weiteres Alleinstellungsmerkmal hat: Dass sie – Corona-gerecht - eine Präsenzversammlung mit lebendigen Menschen durchführt, während die meisten offiziellen Veranstaltungen mit Publikum abgesagt wurden? Die MLPD macht eine politische Versammlung, mit Filmvorführung und Diskussion – um die Lehren von Friedrich Engels für heute zu diskutieren. Das ist auch in Corona-Zeiten erlaubt.

 

Veranstaltungen, die nur historisch sind und die Persönlichkeit aus ihrem Kontext lösen, dagegen nicht. Ein spätes Eigentor der bürgerlichen Konzeption zu 200 Jahre Friedrich Engels in Wuppertal… .

 

In Frankfurt am Main fiel einer Veranstaltungsgesellschaft, die Tochter der Stadt Frankfurt ist, ein, dass Engels ja schon 125 Jahre tot ist und es deshalb auch keinen dringenden Grund gäbe, Engels zu gedenken. Geschenkt, dass der 28. November nun mal genau der 200. Geburtstag ist. Außerdem scheint der Horizont dort auch nicht so weit zu reichen, dass Engels immer noch vieles zu bieten hat, was heute aktuell ist.

 

Nachdem das Ordnungsamt in Frankfurt bereits geklärt hatte, dass es sich bei der geplanten Veranstaltung um eine Versammlung nach Versammlungsrecht handelt, ließ jetzt der Oberbürgermeister wissen, dies sei mitnichten so. Denn die Leute müssten sich vorher anmelden und registrieren. Erstens ist das frei erfunden und zweitens hat das mit dem Versammlungsrecht nichts zu tun.

 

Gegen die Stadt Frankfurt läuft bereits ein gerichtliches Eilverfahren und in Wuppertal wird die MLPD morgen Mittag eine Eilentscheidung beantragen, wenn die Stadt nicht bis dahin nachgibt.

 

Wir sind uns sicher: Die Versammlungen zu 200 Jahre Friedrich Engels kommen - auch nach Wuppertal und Frankfurt – und zwar am 28. November.