Bochum

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Proteste gegen Kundgebung der "Querdenker"

Am 21. November kamen zu einer Kundgebung von "Querdenkern" etwa 400 bis 500 Leute. Aufgerufen hatte auch die NPD. Ein weiterer Beweis dafür, dass unter den Organisatoren dieser Demonstrationen offene Faschisten sind, die Versuchen, eine Querfront aufzubauen. Der Querfront-Gedanke ist selber faschistisch,¹ und die "Querdenker"-Demonstrationen sind ein Ausdruck davon.

Korrespondenz
Proteste gegen Kundgebung der "Querdenker"
Eine Krankenschwester beim Protest gegen Corona-Leugner (rf-foto)

„Woher wissen Sie denn, dass es in den USA und Brasilien Hunderttausende Tote durch C'orona gab?“ - wollte eine Frau von uns wissen. Auch der Versuch, sie im ruhigen Gespräch davon zu überzeugen, dass Trump und Bolsonaro nur ein Interesse haben, die Zahlen nach unten zu fälschen, misslang.

 

Wir hatten ein Transparent: „Hunderttausende Tote durch die faschistischen Corona-Leugner Trump, Bolsonaro - Protest gegen die Regierung, ja – aber nur von links. MLPD“. 600 bis 700 Antifaschisten waren dem Aufruf von DGB und Bündnis gegen Rechts gefolgt, die nur 50 Teilnehmer angemeldet hatten. Der REBELL war mit Transparent und Einladungen zu einer Protestaktion von Schülern gegen ungenügenden Corona-Schutz sichtbar. Wir verkauften das hervorragend zum Thema passende Rote Fahne Magazin; 23 Leute unterschrieben den Aufruf „Gib Antikommunismus keine Chance!“

 

Ca. 30 ruhrgebietsweit zusammengetrommelte „Antideutsche“ versuchten, uns zu stören und zu provozieren – vergeblich. Leute zu treffen, die sich weigern, einfachste Tatsachen zur Kenntnis zu nehmen, hatten wir bei so einer Kundgebung eh schon erwartet.

 

In den Medien gab es vorab viele Berichte zu den "Querdenkern". Dazu aufgerufen hatte unter anderem die NPD. Die Empörung schlug solche Wellen, dass die Anmelder der Kundgebung öffentlich die NPD aufforderten, nicht zu kommen. Bemerkenswert, dass dieses Mal die Polizei und zwei Gerichtsinstanzen eine Demonstration der "Querdenker" verboten haben. Allerdings nicht mit der Begründung, dass vergangene Demonstrationen gezeigt haben, dass sich diese Leute oft nicht an Hygieneauflagen halten und z.B. ohne Mundschutz dicht zusammen laufen, sondern mit einer Begründung, die gegen jede Demonstration angewendet werden könnte.