Antifaschismus
Skandalöse Demonstration der Corona-Leugner im Hotspot Hildburghausen
Thüringenweit und darüber hinaus schüttelt eine große Mehrheit nur den Kopf - angesichts von 400 Corona-Leugnern, die am 25. November, ausgerechnet in Hildburghausen, dem derzeit größten Hotspot mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von zeitweise über 600 demonstrieren durften.
Diese Leugner sprechen nicht für die Hildburghausener! Sie zogen mit Sprechgesängen: „Oh wie ist das schön. So was hat man lange nicht gesehen“ und „Frieden, Freiheit, keine Diktatur“ durch die Straßen. Was soll bitte daran schön sein, dass ohne Mundschutz und Abstand ein neuer Superspreader provoziert wird? „Keine Diktatur“? - Die Drahtzieher dieser Leugnerdemo sind die AfD in trauter Eintracht mit dem „Bündnis Zukunft Hildburghausen“ des Hardcore-Faschisten Tommy Frenk und seinen Träumen einer neuen Nazi-Diktatur.
Der stellt fleißig Filmchen der Demo ins Netz - unter dem Motto „Stell Dir vor, es ist Lockdown und keiner macht mit“. Inzwischen hat der CDU-Landrat Müller wegen seiner Ablehnung der Demo Morddrohungen erhalten. Sofortiges Verbot aller faschistischen Organisationen, einschließlich ihrer Propaganda!
Wenn man auf Videos aber auch Familien mit Kindern sieht, dann möchte man diesen zurufen: „Wer kritisieren will, dass die Familien mit der Schließung von Schulen allein gelassen werden, der ist bei den Leugnern auf dem völlig falschen Dampfer! Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr Gesundheitsschutz an den Schulen! Wir brauchen die Gewinnung von Lehramtsstudenten zur Einrichtung von kleinen Lehrgruppen, geteilte Klassen, Massentests. Bei den Leugnern hört ihr von solchen Forderungen nichts.“
Björn Höcke fabuliert in einer Erklärung vom 26. November von der „herbeigestesten Pandemie“. Auch wenn der Faschist und Oberlehrer Höcke in Biologie nicht aufgepasst hat, testen kann man nur, was existiert. Dr. Yaosi Li, Leiterin der Intensiv-Covid-Station der Berliner Charité: „Viele denken, sie kriegen Corona, ... aber sie überstehen das schon. Aber was die Patienten durchstehen müssen … das können sich die meisten nicht vorstellen. … Auch war es vorher sogar für uns Ärzte unvorstellbar, wie sehr Corona die Lungen zerstört. … Gerade die, die da auf der Straße demonstrieren, sind männlich, 60 plus-minus fünf Jahre – genau wie die Männer, die ich hier auf der Corona-Intensivstation behandle.“¹