Friedrich-Engels-Gedenkdemonstration

Friedrich-Engels-Gedenkdemonstration

Wuppertal: Engels‘ revolutionäre Haltung weist uns den Weg aus dem krisengeschüttelten Kapitalismus!

In Wuppertal-Barmen – Geburtsort von Friedrich Engels im Jahre 1820 – konnten gestern die Menschen sehen und hören: Das Werk von Friedrich Engels lebt weiter und ist höchst bedeutsam für die Perspektive unseres Kampfes um eine menschenwürdige Zukunft.

Von Landesleitung NRW der MLPD
Wuppertal: Engels‘ revolutionäre Haltung weist uns den Weg aus dem krisengeschüttelten Kapitalismus!
Blick auf den Block des Internationalistischen Bündnisses (rf-foto)

Ein Bündnis von 15 Organisationen hatte zur Gedenkdemonstration aufgerufen. Zu sehen oder hören waren ADHK, AGIF, ATIF, DKP, Linkes Forum, Kommunistischer Aufbau, MLPD, REBELL, Revolutionärer Jugendbund, SDAJ, Studierenden Kollektiv, Trotz Alledem!, Partizan, KPD, TKIP und SOLINGEN AKTIV.

 

Ca. 250 überwiegend junge Menschen folgten dem Aufruf der Aktionseinheit und ehrten Friedrich Engels als Kommunist und Vorkämpfer des Proletariats. Im Block des Internationalistischen Bündnisses wurde in Beiträgen am offenen Mikrofon deutlich, wie Engels‘ revolutionäres Wirken auch heute Vorbild für einen wissenschaftlich fundierten Kampf um eine sozialistische Zukunft ist. Ob das im Beitrag eines Stahlarbeiters aus Hagen spürbar wurde, oder wenn aus Solingen die kommunalpolitische Debatte um Maßnahmen an Schulen ausgewertet wird - die Arbeiterklasse braucht den wissenschaftlichen Sozialismus, entstanden in gründlicher Polemik auf vielen Gebieten!

 

Darauf ging bei der Abschlusskundgebung auch die Rednerin der MLPD – Lisa Gärtner – ein: „Friedrich Engels ist in seinen jungen Jahren zu Arbeitern und ihren Familien gegangen. Er hat sich im Klassenkampf entschieden, sich auf ihre Seite zu stellen. Die Arbeiterklasse ist nicht nur leidend – sie ist die revolutionäre Klasse! Deshalb muss der wissenschaftliche Sozialismus unter die Arbeiter getragen werden. Jede Organisation, die etwas auf sich hält, muss das als vornehmste Aufgabe verwirklichen.“ Lisa Gärtner betonte: „Auch wenn wir uns im Bündnis nicht über alles einig sind, so muss doch für uns klar sein: Um einen Ausweg aus dem krisengeschüttelten Imperialismus erkennen zu können, muss man fertig werden mit dem Antikommunismus!"

 

Fritz Ullmann (Linkes Forum) betonte die Bedeutung der Warnung von Marx und Engels: „Der Kapitalismus untergräbt mit seinem System der Ausbeutung die Erde und den Arbeiter. Natur und Mensch muss von diesem System befreit werden!“

In Kürze

Die Polizei prügelt während der Auftaktkundgebung gezielt auf die völlig friedlichen Demonstrationsteilnehmer ein. Das muss ein Nachspiel haben.

Weitere Redner anderer Organisationen behandelten das Elend des Umgangs mit Flüchtlingen, rassistische Hetze, militaristische Politik, die Widerspiegelung des Klassenkampfs im Bildungssystem usw. Hinter der konkreten Klage über die heutigen Verhältnisse verschwand mitunter bei manchem Redner die angriffslustige dialektisch-materialistische Methode von Marx und Engels.

 

Die Polizeitaktik war offenbar darauf angelegt einzuschüchtern. Sie drohte schon auf dem Bahnhofsvorplatz in Barmen, die Demo aufzulösen, wenn die Abstandsregeln verletzt werden, griff einzelne heraus, prügelte völlig grundlos in die Auftaktkundgebung hinein und stellte sich nach der Abschlusskundgebung mit großem Aufgebot in den Weg zurück zum Bahnhof. Empörend, wenn man sieht, wie offene Faschisten und „Corona-Leugner“ im Gegensatz dazu in den letzten Wochen behandelt wurden. Das ist ein unglaublicher Vorgang und die Verantwortlichen in der Einsatzleitung, aber auch die prügelnden Polizisten müssen dafür zur Rechenschaft gezogen werden!

 

Hier ein Video vom brutalen Polizeiübergriff auf die Auftaktkundgebung der Demonstration!

 

Hier ein weiteres Video von derselben Attacke!