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Beeindruckender Korso durch Rüsselsheim

Am 24. November fanden in allen Opel-Werken in Deutschland Aktionen der IG Metall statt. In Rüsselsheim nahmen IG Metall Darmstadt mehr als 1500 Fahrzeuge mit mehr als 3150 Teilnehmern teil. Aufgerufen hatte die IG Metall in Eisenach und Rüsselsheim zu Autokorsos. Die Kaiserslauterner Kollegen beteiligten sich mit einer großen Delegation von 50 Autos an dem Korso in Rüsselsheim und sie wurden herzlich empfangen.

Korrespondenz
Beeindruckender Korso durch Rüsselsheim
Circa 1500 Autos beteiligten sich am Korso (rf-foto)

Kollegen in der Produktion luden zu einer Pausenversammlung ein mit dem Aufruf: „Vor der Weihnachtszeit setzen wir ein Zeichen für die Zukunft der Jugend“. Hier drückte sich die große Sorge der Belegschaft aus, die genau weiß, dass mit der Drohung der Kündigung als erstes die Jungen getroffen werden. Das war im Demoradio zu hören aber auch auf vielen selbstgemachten Schildern und Plakaten der Kollegen in ihren Autos. Viele junge IG-Metall-Kollegen wie die Lehrlinge aber auch aus anderen Bereichen nahmen das erste mal oder das erste mal seit langem an einer Aktion der IG Metall in dieser Größe teil.

 

Im Demoradio (Rüsselsheimer Radio 90,4) wurde in alle Autos aber auch in die Region die Demo in Absprache mit der IG Metall moderiert. Es war eine gute Form um die Solidarität zum Ausdruck zu bringen. Dort wurde auch von einer großen Zahl von Solidaritätserklärungen berichtet. Aus der Region gab es mehrere Betriebliche Erklärungen so waren IGBC-Kollegen aus Südhessen mit ihren Fahnen und ihrer Solierklärung zu sehen und einige aus der Bevölkerung besonders auch viele Opel-Rentner die ihre Solidarität erklärten.

 

Verlesene Solierklärungen gab es auch aus Opel-Werken aus Gliwice (Polen) und Luton (England).

 

In der Zeitung Mainspitze warf eine Redakteur die Frage auf „Der Betriebsrat bei Opel muss sich die Frage gefallen lassen warum dieser Protest erst so spät kommt“.


Mit den Worten: „Dieser Aktionstag richtet sich heute auch gegen die Spaltung, die von PSA in die Belegschaft getragen wird“, eröffnete der Moderator am Produktionstor die Kundgebung.

 

Es war gut, dass sich auf dem gesamten Aktionstag die MLPD persönlich vorstellte und für die Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance!“ warb. Bei den Genossen konnte man aus dem Auto heraus die Unterschrift für die Landeslisten Hessen und Rheinland-Pfalz unterschreiben. Da war die Möglichkeit Vorbehalte abzubauen aber auch zu klären wie und mit wem soll der weitere Kampf geführt werden. So unterschrieb ein Kollege mit den Worten „Spaltung ist nicht richtig, wir müssen gemeinsam kämpfen, wie heute“. Ein anderer: „Ist das gegen die IG Metall? Nein?, Dann unterschreibe ich“.