Osttimor

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Bleierne Jahre: Osttimor unter indonesischer Besatzung

Der bekannte Südostasien-Exptere Rainer Werning geht in einem Beitrag auf den "Nachdenkseiten" auf die indonesische Okkupation der ehemaligen portugiesischen Kolonie Osttimor im Dezember 1975 ein. Die verhassten Besatzer bleiben ein Vierteljahrhundert.

Rainer Werning
Bleierne Jahre: Osttimor unter indonesischer Besatzung

Vor 45 Jahren, am 28. November 1975, hatte die kleine portugiesische Kolonie Osttimor in Südostasien ihre Unabhängigkeit deklariert. Das große „Pech“: Diese währte nur neun Tage. Dann marschierten indonesische Militärs in das Land ein, annektierten es ein Jahr später und blieben dort ein Vierteljahrhundert lang als verhasste Besatzer. Politisch-diplomatisch protegiert und militärisch ausgerüstet von Washington, Bonn, Canberra und London im Zeichen von „freedom & democracy“. Es galt nach dem ein halbes Jahr zuvor erlittenen Desaster der USA in Vietnam, ein „zweites Kuba“ unbedingt zu verhindern. Die bittere Folge: Während der bleiernen Jahre der indonesischen Okkupation starb ein Viertel der damals etwa 800.000 Einwohner Osttimors an den Folgen militärischer Kampfhandlungen, von Gewalt und Vertreibung sowie Hunger und Krankheiten.

 

Der lesenswerte Rückblick von Rainer Werning unter der Überschrift "Kolonie - Okkupation - Massaker: Der dornige Weg Osttimos in die Unabhängigkeit" ist hier auf den "Nachdenkseiten" zu finden