Dramatische Situation der indigenen Völker in Amazonien
Einladung zum Videochat mit Canto Vivo aus Peru
Die Organisationen SI (Solidarität international) und die Umweltgewerkschaft laden herzlich zu einem Videochat mit der peruanischen Umweltorganisation Canto Vivo am 5. Dezember, um 20 Uhr ein.
Bereits am 28. November fand der erste Vortrag statt. Die Referenten beschrieben eindringlich die dramatische Situation der Ureinwohnerinnen und Ureinwohner, aber auch ihren Widerstand. Sie werden auf über 1 Mio. Menschen geschätzt, die in 420 Völkern leben. Die rücksichtslose Rodung des Regenwaldes für den Sojaanbau, für Rinderzucht und Palmölplantagen bedroht sie und hat gleichzeitig dramatische globale Auswirkungen. Der amazonische Regenwald ist existenziell gefährdet, er ist 60 Millionen Jahre alt und beherbergt die Hälfte aller Tier- und Pflanzenarten der Welt.
In 2020 traf die Corona-Pandemie diese Völker schutzlos, weil sie keine Gesundheitsversorgung haben. In weiser Voraussicht riegelten viele indigene Völker deswegen gemeinsam und selbstorganisiert am Anfang der Pandemie die Straßen und Seewege zu ihren Dörfern ab. Sie richten außerdem selber provisorische Gesundheitszentren ein. Es gelang ihnen jedoch nur ein Aufschub des Pandemieausbruchs. Drei ihrer Städte, u. a. Manaus, haben sich schon zu einem Corona-Hotspot entwickelt. Ihre Schamanen sterben teils und das jahrhundertelange Wissen mit ihnen. Was passiert, birgt die Gefahr des Völkermords. Eine Frage war, wie man ihnen effektiv helfen kann. Die Hilfe ist eine Mammutaufgabe: Vor Ort medizinische Versorgung leisten, die Kranken in Krankenhäuser transportieren, die nötige Aufklärungsarbeit leisten usw.
Die verlesene Solidaritätserklärung der Umweltgewerkschaft wurde von allen begrüßt, ebenso der Bericht von SI über ihr Projekt der „Gärten der Solidarität“ , mit denen Canto Vivo gegen den Hunger in Peru kämpft. Mehr zu alldem am 5. Dezember
Anmeldung bitte unter info@umweltgewerkschaft.org dann erhaltet ihr den Link für den Chatraum.