Tyson Foods, USA

Tyson Foods, USA

Vorgesetzte wetten auf Corona-Infektion der Arbeiter

Während sich die Corona-Pandemie in den USA mit 213.875 Neuinfektionen und 281.196 Toten (Stand: 5. Dezember) weiterhin vollkommen unkontrolliert ausbreitet, sorgte ein Fall beim größten Fleischproduzenten der USA, Tyson Foods, für besonderes Aufsehen.

Korrespondenz aus Eisenach

Nachdem sich 1000 von 2800 Arbeitern infiziert haben und (offiziell) fünf von ihnen verstorben sind, fand die Familie eines verstorbenen Arbeiters etwas unglaubliches heraus: Anscheinend haben Manager und Supervisor (Aufseher) untereinander Wetten darauf abgeschlossen, wie viele Arbeiter sich mit dem Virus anstecken werden.

 

Der Gewinner sollte dabei das ganze Geld kriegen und die Führungskräfte damit eine zusätzliche Motivation bekommen die Arbeiter zum Weiterarbeiten anzutreiben.¹

 

Mit einer kleinbürgerlichen Denkweise wird man dies als unfassbaren Einzelfall einiger Manager verarbeiten dessen Handeln man nicht verstehen kann. In der Realität bringt es den perversen, menschenverachtenden Kern des Imperialismus und seiner Weltanschauung auf den Punkt.