Coburg

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„Gib Antikommunismus keine Chance!“ im Vorweihnachtstrubel

Mitten im vorweihnachtlichen Marktgeschehen der fränkischen Metropole Coburg: Die MLPD ist mit einem ansprechenden Stand und einer Kundgebung vor Ort. Heute ging es darum, die Bewegung „Gib Antikommunismus keine Chance!“ breiter bekannt zu machen sowie Unterschriften für die Wahlzulassung zu sammeln. Die direkte Ansprache auf die Kampagne polarisierte und interessierte. In Coburg trifft man auf viele Menschen, die in der DDR aufgewachsen sind. Auch hier: Einerseits Aufgeschlossenheit oder auch schroffe Ablehnung, überhaupt mit uns zu diskutieren.

Korrespondenz
„Gib Antikommunismus keine Chance!“ im Vorweihnachtstrubel
Ein Bild aus 2017 - Stefan Engel im Wahkampf in seiner alten Heimat Coburg (rf-foto)

Schnell einig waren wir uns mit vielen, dass es so nicht weitergehen könne. In allen Gesprächen war große Unzufriedenheit sowie Zweifel und Sorge über die Zukunft zu spüren. Offensiv verankerten wir die sozialistische Perspektive, diskutierten in fast jedem Gespräch über Methoden des Antikommunismus und wie der Fortschritt zugunsten der Profitgesellschaft regelrecht verhindert wird. Konkrete Beispiele bietet in Coburg die Firma Brose, wo sich die Chefetage eher fühlt wie Kaiser-Nachfahren und bei vielen kommunalen Entscheidungen zu ihren Gunsten mitmischt.

 

Besonders bei jüngeren Menschen trafen wir auf die Bereitschaft zur Auseinandersetzung - gerade bezüglich Lenin und Engels. Und auf Interesse, die Internationalistische Liste/MLPD näher kennen zu lernen, trafen wir auch. Dass die MLPD auf den Wahlzettel kommt, wurde von vielen unterstützt, oft mit dem Argument des demokratischen Rechts. So argumentierte auch ein Mandatsträger der Grünen. Etliche kennen die Partei gar nicht, wollten sich erst informieren, bevor sie alle Daten hergeben. Dazu bot der Büchertisch viel Gelegenheit. Die Kampagne "Gib Antikommunismus keine Chance!" zu unterstützen fiel manchen aus diesem Grund leichter.

 

Viele hörten aufmerksam den Kurzreden zu, z. B. wie die Corona-Krise mit der Weltwirtschafts- und Finanzkrise zusammenhängt, wer davon profitiert und wie damit im Sozialismus umgegangen würde.

 

Viel beachtet wurden auch die ausgestellten Plakate. Eingeladen worden ist zur öffentlichen Versammlung mit Diskussion zum Thema „Lügen, Geschichtsklitterung, Dummheit – Gib Antikommunismus keine Chance!“ am 22. Dezember, in der Gaststätte „Oylnspygl“, in der Von-Merklin-Str. 9. Etliche Coburgerinnen und Coburger wollen das als Chance wahrnehmen, den Direktkandidaten Stefan Engel dort persönlich kennenzulernen.