Stralsund
Solidarität mit Suse H.
Am 8. Dezember 2020 führten die Thälmann-Freunde in Stralsund unter Corona-Schutzmaßnahmen eine kleine Solidaritätsveranstaltung für Suse H. durch.
Gekommen waren zwölf Freunde aus dem unmittelbaren Kreis jener, welche sich schon seit vielen Jahren treffen, um Thälmann an seinem Geburtstag, beziehungsweise dem Tag seiner heimtückischen Ermordung, zu ehren. Tag und Uhrzeit ist seit Jahren den interessierten Besuchern bekannt.
So war es auch am 16. April 2020. Eine Veranstaltung konnte wegen Corona-Homeoffice der städtischen Beamten bei den Ämtern nicht angemeldet werden. Eine Ehrung völlig ausfallen zu lassen war nicht angesagt, da traditionell auch in Stralsund Bewohner und Gäste der Stadt zu diesen Denkmal kommen, um Blumen des Gedenkens abzulegen. Die Polizei der Stadt sollte dies offensichtlich verhindern und nahm von allen, auch von rein zufällig anwesende Passanten, die Personalien auf. Einige davon wurden mit Ordnungsgeld wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz und der Corona-Verordnungen belegt.
Suse hatte sich dagegen gewehrt und hatte am 8. Dezember Gerichtstermin. Dieser endete für unsere aktive Gewerkschafterin dennoch mit dem verhängten Ordnungsgeld. Dabei legte der Recht sprechende Richter eine Versammlung und Ansammlung von Personen nach seinem Ermessen willkürlich aus. Nach seinem Verständnis ist jede kleine Ansammlung von Kunden vor einem Bäcker oder Schlachter schon so eine Versammlung und entspricht nicht den damaligen Covid-Verordnungen.
Wie es nun weiter gehen soll ist noch unklar. Klar ist dass wir weiter zu Suse, und den anderen betroffenen Personen solidarisch zur Seite stehen. Wir werden uns auch künftige Ehrungen in jeglicher Form nicht verbieten lassen.