Silvesternacht in Altenessen

Silvesternacht in Altenessen

Statt mehr Polizei: Gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft aktiv werden!

Seit dem Silvesterabend reißen die Schlagzeilen über den Vandalismus einer Gruppe überwiegend jüngerer Menschen auf dem Altenessener Marktplatz nicht ab. Mülleimer und ein Haltestellenhäuschen wurden dabei zerstört.

Wohngebietsaufbaugruppe Altenessen der MLPD

Dass vorsätzlich Stangen und ein Hammer mitgeführt wurden, besorgt die Altenessener zu Recht. Dieser Vandalismus ist zu verurteilen und die Täter müssen entsprechend bestraft werden, was auch die Anwohner fordern. Oberbürgermeister Kufen will die Polizeipräsenz in Altenessen erhöhen. „Ist das die Lösung?“, haben wir Altenessener und vor allem Jugendliche gefragt. Welche Schlüsse sind zu ziehen? Ist der Arbeiterstadtteil Altenessen tatsächlich ein „unsicheres Pflaster“, und sollte man wegziehen, wie es vor Wochen der FDP-Vorsitzende im Essener Norden, Thomas Spilker, empfahl?

 

Wir stellten fest: Die seit einiger Zeit breite Berichterstattung über die „Clans“ aus Migranten, vor allem aus dem arabisch sprechenden Raum, hat seine Spuren hinterlassen. So war für die Angestellte eines Geschäfts klar, das war „der Clan“ – ohne dass sie dabei war. Die beabsichtigte Spaltung wirkte hier: „Alle straffällig gewordenen Migranten sofort abschieben, wie in der Schweiz“.

 

Doch es gibt auch Zusammenhalt und die Tendenz, jede Spaltung in unterschiedliche Nationalitäten abzulehnen. So berichteten zwei junge Mädchen, deren Eltern aus dem Libanon geflüchtet waren und die den Vorgang von ihrer Wohnung aus beobachtet hatten, dass auch Deutsche beteiligt waren. Eine von ihnen stellte fest, dass gutes oder schlechtes Verhalten mit der Nationalität nichts zu tun hat. „Es wird nicht berichtet, was Libanesen Gutes machen.“ Zu Recht empörten sie sich, dass zu Beginn des Gewaltausbruchs ein Mannschaftswagen der Polizei nur vorbeifuhr und einem durch einen Feuerwerkskörper verletzten Mädchen und einem Motorradfahrer, der gestürzt war, nicht geholfen wurde. Erst gegen Ende sei die Polizei wieder aufgetaucht. ...

 

Hier gibt es die komplette Pressemitteilung als pdf-Datei