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Connection Trump/Bannon revitalisiert

Der faschistische Putschversuch des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump ist gescheitert, die Gefahr bleibt. Das bestätigt eindringlich folgende Meldung: Donald Trump habe in den verbleibenden Tagen seine Präsidentschaft wieder Kontakt zu seinem früheren Chefberater Steve Bannon aufgenommen.¹ Trump hatte diesen Mitte 2017 „gefeuert“.

Von jf

Bannon - kein beliebiger Reaktionär

Steve Bannon ist kein beliebiger Reaktionär. Er leitete den Präsidentschaftswahlkampf von Donald Trump 2016 und war Trumps Chefberater 2017, hatte zeitweise Zugang zum Nationalen Sicherheitsrats der USA. Er ist ein ausgewiesener Faschist. Kürzlich verbreitete er über den engagierten US-Immunologen Anthony Fauci, dieser gehöre enthauptet, sein Kopf aufgespießt und vor dem Weißen Haus „zur Warnung“ ausgestellt.⁵

 

Bannon ist ein international agierender faschistischer Drahtzieher. Er betätigte sich verdeckt als Berater von Jair Bolsonaro, dem faschistischen Präsidenten Brasiliens, und hat enge Verbindungen zu den faschistischen und faschistoiden Kräften in Europa. In Italien versucht Bannon, zusammen mit dem englischen Faschisten Benjamin Harnwell den Aufbau eines faschistischen Schulungszentrums unter der Bezeichnung „Dignitatis Humanae Institute“ (Denkfabrik zum Erhalt der Menschenwürde)² in der ehemaligen Klosteranlage „Trisulti“ östlich von Rom. Das trifft aber auf Widerstand der Bevölkerung des in der Nähe gelegenen Dorfes Collepardo. Auf einer Bürgerversammlung wird der Ruf laut: „Es kann doch nicht sein, dass in einem staatlichen Museum ein Haufen von Neonazis eine Kaderschule einrichten darf.“³ Die Zulassung der als „katholisches Institut“ getarnten faschistischen Einrichtung ist noch vor dem höchsten Gericht Italiens anhängig. Harnwell und Bannon behaupten, der „Lehrbetrieb“ sei digital und vorerst über die USA schon angelaufen.⁴

 

Eine Kostprobe von Bannons sozialfaschistischer Demagogie? Bitte sehr: „Wir verteidigen eure Jobs und den Sozialstaat gegen Angriffe … Die Feinde in diesem Kampf sind jedoch nicht Konzerne oder die Reichen. Sondern Migranten.“⁶ Die Monopole aus der Schusslinie nehmen und diejenigen zum Sündenbock machen, die vor der - von den US-Imperialisten selbst verschuldeten – Krise in deren Heimatländern flüchten müssen. Wahrlich, die Faschisten Trump und Bannon passen großartig zusammen.

Alle faschistischen Organisationen gehören verboten!

Aktuell ist Bannon wegen mutmaßlichen Postbetrugs und Geldwäsche angeklagt. Der Prozess soll dieses Jahr beginnen.⁷ Die von Bannon jahrelang betriebene faschistische Internetseite Breitbart-News und das „Dignitatis Humanae Institute“ gehören als faschistische Einrichtungen umgehend verboten und Steve Bannon gehört genauso hinter Gitter, wie sein Bruder im Geiste Trump. Der Kampf für das Verbot alle faschistischen Organisationen und ihrer Propaganda ist eine internationale Aufgabe.