Zollernalb

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Maskenverbot im Kleinbetrieb

Ein Kleinbetrieb auf der Zollernalb mit ca. 20 Beschäftigten:

Korrespondenz

Der Chef bestreitet selbst nach 50.000 Toten - allein in Deutschland - noch die Gefährlichkeit des Coronavirus. Von Anfang an hat er seinen Leuten ausdrücklich untersagt, eine Corona-WarnApp zu installieren. Als ob ihn das etwas angeht! Ankommende Lieferanten oder Kunden empfängt er gern mit den Worten: „Also die Maske könnt ihr gleich absetzen. Hier bei uns braucht ihr so etwas nicht zu tragen.“

 

So „fürsorglich“ ist dieser Mann! Als dann auch noch alle zur Weihnachtsfeier in irgendeinem leerstehenden Raum eingeladen waren, platzte einigen Familien der Kragen: „Wenn du da hingehst zeig ich deinen Chef an!“, sagte eine Frau zu ihrem Mann. Es gab Diskussionen zu Hause und im Betrieb. Als mehrere Kollegen absagten, fand die Feier dann doch nicht statt. Nur der Chef ist „verschnupft“, stichelt herum, versucht sich hier und da in Mobbing.

 

Ein krasser Einzelfall? Sicher nicht. Es gibt gerade in ländlichen Gebieten noch viele oft patriarchalisch geführte Klein- und Kleinstbetriebe. Viele ihrer Chefs waren jahrzehntelang stramme CDU-Anhänger. Sie finden die Rechtsentwicklung der Regierung gut oder sympathisieren heute sogar mit der AfD oder den „Querfront“-Demonstranten.

 

Wenn es auch erst einmal kleine Schritte sind – mir gefällt, dass selbst in solchen Betrieben Kollegen nicht mehr alles mitmachen.