Dialektik

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Dialektischer Spaziergang durch Himmel, Wolken, Meer und Land

Hallo, ich lade dich ein zu einem dialektischen Spaziergang durch ein Foto, aufgenommen auf der Insel Pellworm. Als eine Art Training in der dialektischen Methode.

Korrespondenz aus Berlin
Dialektischer Spaziergang durch Himmel, Wolken, Meer und Land
(foto: privat)

Was siehst du auf dem Foto? Was ist das Ding an sich? Ein Foto, wie es kein zweites Mal gelingen kann. Denn alles ist in ständiger Veränderung. Wir sehen die Erde und einen Teil ihrer Atmosphäre, lauter Widersprüche. „Die Grundursache der Entwicklung eines Dinges … liegt in seiner inneren Widersprüchlichkeit.“¹ Am Horizont ist die Linie, auf der die Qualität „Erde“ in ihr Gegenteil „Atmosphäre“ umschlägt. Und doch sind sie verbunden als Teil des Universums.

 

Unten sehen wir Wasser, am Horizont die Halligen. Selbst der Himmel teilt sich in zwei: Wolken und wolkenlos. Aus Schönwetterwolken entstehen Regenwolken. Metaphysiker sehen nur Schwarz oder Weiß. Doch selbst der Himmel steht in Einheit und Widerspruch zur Erde. Erwärmt sich das Meereswasser, ballen sich Wolken zusammen und fallen als Regen auf die Erde. Darin äußert sich das Gesetz vom Umschlagen von Quantität (Temperatur) in Qualität.

 

Unendlich könnten wir tiefer eintauchen in die Analyse dieses Fotos und weitere dialektische Gesetze aufdecken.² Welche Gefühle löst das Foto bei dir aus? Das möchte ich dir zu entdecken überlassen.³