Südkurdistan /Nordirak
Nach militärischer Niederlage der Türkei - Massenverhaftungen gegen Oppositionelle
Gestern gab die KCK (Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans) eine Erklärung heraus: "Niederlage türkischer Kriegspolitik in Gare". Die am 10. Februar 2021 begonnene Invasion des faschistischen türkischen Neuimperialismus auf die Medya-Gebiete, auf Gare, ist am Widerstand der kurdischen Guerilla-Einheiten gescheitert.
Vier Tage lang bombardierten mehr als 50 Flugzeuge und Dutzende Helikopter die Region Gare. Versuche, Truppen abzusetzen, wurden in großem Umfang abgewehrt und waren weitgehend erfolglos, erklärt die KCK. Geplant war eine große Invasion, um weitere Gebiete - einschließlich dem Kandil - zu besetzen. Damit sollte ein entscheidender Schlag gegen den kurdischen Befreiungskampf geführt werden - mit dem letztendlichen Ziel der Vernichtung.
Die faschistische AKP/MHP-Regierung muss mit dieser Niederlage einen Rückschlag einstecken.
Sofort wurden gestern in der Türkei über 700 Menschen in „HDP oder PKK-Nähe“ verhaftet. Der wie immer übliche Vorwand: Sie seien Terroristen.
Im Nachhinein werden der Krieg und die Verhaftungen damit gerechtfertigt, dass dreizehn gefangene türkische Soldaten im Nordirak von der PKK getötet worden seien. Nicht nur die KCK, auch Journalisten berichten, dass die Opfer durch die Bombardements der Türkei umkamen. Die Türkei hatte sich bislang auch geweigert, über eine Rückführung diese schon mehrere Jahre gefangenen Soldaten überhaupt in Verhandlungen zu treten.
Der Kampf gegen den Faschismus in der Türkei muss weiter geführt werden - mit der Stärkung der antifaschistischen Einheitsfront in der Türkei.
International ist der weitere Zusammenschluss der kurdischen Bewegung mit der weltweiten Arbeiter- und revolutionären Bewegung zum gemeinsamen Kampf gegen die imperialistischen Länder der Welt wichtig. Dieser sollte sich insbesondere gegen die innige Zusammenarbeit des deutschen und des türkischen Imperialismus richten.