Kurdistan-Solidarität

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Freiheit-für-Öcalan-Bus kam nach Mannheim

Am 23. Februar machte der sog. Öcalan-Bus auch Station in Mannheim. Der Kurdische Verein hatte den Kreis Rhein-Neckar der MLPD ausdrücklich gebeten, dort auch einen Redebeitrag zu halten. Nach einem Grußwort der Linkspartei und schwungvoller Musik trugen wir unseren Beitrag vor.

Korrespondenz aus Heidelberg
Freiheit-für-Öcalan-Bus kam nach Mannheim
Die Aktivistinnen und Aktivisten bauten neben dem Bus eine symbolische Gefängniszelle auf (rf-foto)

Neben Forderungen, die sich gegen die Kollaboration der Bundesregierung mit dem faschistischen Erdoğan-Regime richteten, die sofortige Aufhebung des PKK-Verbotes und die Freilassung von Abdullah Öcalan forderten, wurden in der Rede zwei weitere uns wichtige Punkte angesprochen. Zum einen war das der Solidaritätspakt, den die ICOR² mit dem kurdischen Kampf für Demokratie und Freiheit geschlossen hat und zum anderen der Kampf gegen die Corona-Pandemie. Zum ersten Punkt gaben wir einen kurzen Abriss zu dem, wie die ICOR diesen Solidaritätspakt, vor allem mit dem Bau der Kinderklinik in Kobanê, umgesetzt hat. Gleichzeitig machten wir konstruktive Vorschläge wie die kurdische Bewegung diesen mit Leben füllen kann, durch den Beitritt zum Internationalistischen Bündnis, zur Internationalen Einheitsfront gegen Faschismus und Krieg und zur ICOR.

 

Wir unterstrichen diese Notwendigkeit mit dem Hinweis auf die beschleunigte Entwicklung der Tendenz zu einer gesamtgesellschaftlichen Krise des imperialistischen Weltsystems. In der gesellschaftlichen Polarisierung muss der fortschrittliche Stimmungsumschwung durch bewusste Schritte gestärkt werden.

 

Des weiteren wiesen wir auf die Notwendigkeit hin, die dritte Welle der Corona-Pandemie durch einen befristeten, dreiwöchigen, vollständigen Lockdown auf Kosten der Monopolprofite zu stoppen. Festzustellen war, dass von den ca. 60 bis 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei dem Redebeitrag aufmerksam und konzentriert zugehört wurde. Die anschließenden Gespräche drehten sich vor allem um das gescheiterte Krisenmanagement der Bundesregierung und darum, was jetzt zu tun ist. Viele praktische Erfahrungen der Kurdinnen und Kurden unterstrichen die Forderungen des MLPD-Sofortprogramms. Mit Fahnenstangen als Corona-Abstandshalter wurde anschließend gemeinsam Halay getanzt.