USA
Belegschaft bei Amazon stimmt über gewerkschaftliche Vertretung ab
Noch bis Ende März stimmt die Belegschaft des Logistikzentrums von Amazon in Bessemer im US-Bundesstaat Alabama darüber ab, ob sie in Zukunft durch die Einzelhandelsgewerkschaft RWDSU vertreten werden soll.
Die Abstimmung ist etwas Besonderes, denn es wäre der erste gewerkschaftlich organisierte Amazon-Standort in den USA. Der zweitgrößte Handelskapitalist in den USA nach Wal-Mart ist für seine Gewerkschaftsfeindlichkeit bekannt. Trotz Rekordwachstum bei Bestellungen und Gewinn in der Corona-Pandemie setzt er seine Arbeiterinnen und Arbeiter in dieser Frage massiv unter Druck.
Ständig erhalten die Kolleginnen und Kollegen SMS, in denen sie vom Monopol Amazon gewarnt werden, dass sie mit der Gewerkschaft finanziell schlechter dastehen würden. Subtil wird auch immer wieder mit der Schließung des Standorts gedroht.
Das ficht die Kolleginnen und Kollegen in Bessemer nicht an. Sie sind mitten in der Abstimmung. Die Rote Fahne Redaktion wünscht ihnen den bestmöglichen Erfolg.